"Es gibt keine Verbindung zwischen Ausbildung und den Anforderungen des Arbeitsmarktes," beschreibt Saeed Al Malowi, Dozent an der saudischen Taibah University, die aktuelle Situation.
Mit organisatorischer Unterstützung von iMOVE besichtigten hochrangige Vertreter der Saudi Arabian General Investment Authority SAGIA vom 18. bis 22. September Berufsbildungsinstitutionen in Deutschland.
Vertreter der Saudi Arabian General Investment Authority SAGIA sind vom 18. bis 22. September in Deutschland, um deutsche Institutionen aus der Berufsbildung als Partner für die Entwicklung des ambitionierten Projektes der "CADRE Training City" zu identifizieren. iMOVE koordiniert diese Kontakt und Studienreise von hochrangigen Vertretern der SAGIA.
Die Wirtschaftswoche berichtete jüngst unter den Titeln "Öl-Milliarden speisen Bildungsboom im Persischen Golf" und "Saudi-Arabien sucht nach seiner Zukunft" über die Stellung der Bildung in der arabischen Region.
Die Repräsentanten von 43 Nationen mit einer Gesamtbevölkerung von rund 800 Millionen verständigten sich Mitte Juli auf ein neues Bündnis. Anhand von sechs gemeinsamen Projekten unter anderem auf den Gebieten Hochschulwesen sowie allgemeines und berufliches Bildungswesen sollen die Beziehungen zwischen den Mittelmeeranrainern vertieft werden.
Die saudische Technical and Vocational Training Corporation (TVTC) wird 300 technische Colleges und Institute für 10 Millarden Saudi-Rial (rund 1,7 Millarden Euro) in fünf Jahren bauen, so Dr. Ali Bin Nasir Al-Ghufais, Präsident der Gesellschaft.
König Abdullah, Wächter der zwei Heiligen Moscheen, begrüßt die Beteiligung der Privatwirtschaft an der Entwicklung des Königreichs Saudi Arabien. Gleichzeitig mahnt er den privaten Sektor, mehr Arbeitsmöglichkeiten für junge Saudis zu schaffen.
Bildung spielt in der Entwicklung der MENA-Region eine äußerst wichtige Rolle. Bildung ist für die Armutsbekämpfung genauso entscheidend wie für ein wirtschaftliches Wachstum, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene.
Überall am Golf ist es das Ziel, den Anteil der Einheimischen an den Beschäftigten zu erhöhen. So auch im Sultanat Oman: "Die wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele der Regierung sind es, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren und Arbeitsplätze für Omanis zu schaffen", sagt Khalifa Bin Ali Al-Harthy, omanischer Botschafter in Berlin, und sieht "zahlreiche Chancen für ein stärkeres Engagement deutscher Unternehmen".