Um rund 9,3 Prozent ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Region Asien und Pazifik 2010 laut Weltbank gestiegen. Die wirtschaftliche Dynamik dürfte sich in den nächsten Jahren fortsetzen, wenn auch etwas gemäßigter. Qualifizierte Fachkräfte zu finden, bereitet zunehmend jedoch Probleme. Als Lösung bietet sich die Investition in Aus- und Weiterbildung an.
Beim achten Asem-Gipfel im Oktober zwischen Europa und Asien gaben die EU und die sechzehn asiatischen Länder sowie Russland, Australien und Neuseeland eine gemeinsame Abschlusserklärung. Die Erklärung enhält auch ein Arbeitsprogramm, das Expertentreffen unter anderem zu den Themen Biotreibstoffe, Ausbildung, Ernährungssicherheit und Menschenrechte vorsieht.
"Wir haben eine klare Agenda bis 2012. Wir wollen die Bildungskooperationen ausbauen und intensiv im Bereich zukunftsorientierter Technologien zusammenarbeiten, (...)" so Bundesminister Brüderle während seiner Indien-Reise im September.
Jedes Jahr verlassen eine Viertel Millionen Absolventen die thailändischen Hochschulen. Viele dieser jungen Menschen sind jedoch für eine Beschäftigung ungeeignet. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ist nach wie vor ein wesentliches Hemmnis des Landes, stellt die Weltbank in einer Studie fest.
"...Wir wollen über die Zusammenarbeit der europäischen und asiatischen Bildungsminister im Asia-Europa-Meeting ASEM die Hochschulkooperation mit asiatischen Partnern vertiefen und unser Know-how in der beruflichen Bildung einbringen..." so Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), anläßlich der ASEM-Bildungsministerkonferenz Mitte Mai.
Beim ersten Treffen der Bildungsminister Asiens und Europas im Rahmen des ASEM (Asia-Europe Meeting) Netzwerks in Berlin standen zwei Themen im Mittelpunkt: Die Stärkung der Hochschulkooperation zwischen den Partnerstaaten und die engere Verknüpfung von Bildung und Arbeitsmarkt zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit.
Asiatische Entwicklungs- und Schwellenländer werden die Vorteile ihrer "demografischen Dividende" nicht nutzen können, wenn sie nicht in ihre Bildungssysteme investieren, um den Bedarfen der modernen wirtschaftlichen Entwicklungen gerecht zu werden. So stellt es die asiatische Entwicklungsbank (Asian Development Bank ADB) in ihrem jüngst veröffentlichten jährlichen Report "Asian Development Outlook 2008" fest.
Nachdem sich ars navigandi mit E-Learning Verkaufsschulungen im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht hat, geht es nun in internationale Gewässer. Im Focus stehen englische, russische, arabische und asiatische Märkte.