iMOVE auf der eLearning Africa: Inklusive, barrierefreie und hochwertige Lernlösungen

Zwischen dem 11. und 13. Mai 2022 besuchten mehr als 1.000 Menschen aus über 70 Ländern die eLearning Africa. iMOVE war mit einer Delegation deutscher Bildungsanbieter in Ruanda und anschließend im German Pavilion auf der Messe vertreten.

Gruppenbild
 

Die deutsche Delegation beim Ministry of Education. In der Mitte Claudette Irere, Staatsministerin für Informations- und Kommunikationstechnologie und Berufsbildung.

Mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 70 Ländern kamen nach Kigali, Ruanda, um an der 15. Internationalen Konferenz und Ausstellung zu IKT für Bildung, Ausbildung und Kompetenzentwicklung - der eLearning Africa - teilzunehmen.

iMOVE besuchte mit einer Delegation deutscher Bildungsanbieter im Vorfeld der Konferenz Kigali, nahm als Partner der eLearning Africa an verschiedenen Veranstaltungen teil und war mit einem Stand im Deutschen Pavillon vertreten.

Das Potenzial von E-Learning für den afrikanischen Kontinent

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Kontaktbeschränkungen und Home-Office kamen die Vertreterinnen und Vertreter der globalen Bildungsgemeinschaft mit Freude in das Kongresszentrum Kigali in der Hauptstadt des ostafrikanischen Landes Ruanda, um an der eLearning Africa teilzunehmen.

Es war bereits das zweite Mal in der 16-jährigen Geschichte der Konferenz, dass Kigali Gastgeber der Veranstaltung war. Die erste Ausgabe fand 2006 in Äthiopien statt, als digitale Lernlösungen noch in den Kinderschuhen steckten.

Rebecca Stromeyer, Gründerin der eLearning Africa und Inhaberin des Berliner Unternehmens ICWE, hat das Potenzial von eLearning für den afrikanischen Kontinent früh erkannt. Seitdem fand die Veranstaltung in Nairobi, Accra, Dakar, Lusaka, Dar es Salaam, Cotonou, Windhoek, Kampala, Kairo, Port Louis, Kigali und Abidjan statt - jedes Jahr in einer anderen afrikanischen Hauptstadt.

Neue Ziele für die Bildung: Eine afrikanische Agenda

Die Eröffnungsdiskussion mit dem Titel "New Purpose for Education: Eine afrikanische Agenda" wurde von Albert Nsengiyumava, Sekretär der Association of the Development of Education in Africa (ADEA), geleitet. In seiner Eröffnungsrede wies er darauf hin, dass die diesjährige Ausstellung der eLearning Africa die größte in der Geschichte dieser Veranstaltung war.

Mehr als 70 Aussteller aus 19 Ländern (Österreich, Australien, Botswana, Belgien, Ägypten, Finnland, Frankreich, Deutschland, Indien, Kenia, Marokko, Ruanda, Senegal, Südafrika, Tansania, Vereinigte Arabische Emirate, Uganda, Vereinigte Staaten von Amerika, Vereinigtes Königreich) präsentierten die neuesten Lösungen der weltweiten Ed-Tech-Community. Diese Tatsache unterstreicht die wachsende Bedeutung der afrikanischen Bildungsmärkte.

Gleichzeitig wies Mark West von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) darauf hin, dass Bildung in Afrika integrativ, zugänglich und von hoher Qualität sein sollte - ein Gedanke, der in den zahlreichen Diskussionsforen, Workshops und hochrangigen Panels der Konferenz immer wieder aufkam.

Interafrikanische Veranstaltung für alle Bereiche des Bildungssektors

In den letzten Jahren hat sich die eLearning Africa von ihrem anfänglichen Schwerpunkt auf E-Learning-Lösungen zu dem entwickelt, was viele als die größte und wichtigste interafrikanische Veranstaltung für alle Bereiche des Bildungssektors bezeichnen.

In den letzten Jahren ist der Bereich beruflichen Bildung zu einem Schwerpunktthema des Kongresses geworden.

Dies geschieht zum richtigen Zeitpunkt, da viele afrikanische Regierungen mit der Reform und Umstrukturierung ihrer Berufsbildungssystemen beschäftigt sind. Ziel ist es, die Relevanz für die lokale Industrie und die Attraktivität der Berufsbildung für junge Menschen auf dem gesamten Kontinent zu erhöhen.

Programm der Delegation der deutschen Bildungsanbieter

iMOVE ist seit 2018 Partner der eLearning Africa und hat Delegationen deutscher Bildungsanbieter nach Abidjan, Côte d'Ivoire, im Jahr 2019 und Kigali im Jahr 2022 geführt.

Die diesjährige iMOVE-Delegation besuchte das ruandische Bildungsministerium, das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie und Innovation, die Rwanda Private Sector Federation (PSF), Volkswagen Mobility Solutions sowie Ausbildungszentren und weitere Berufsbildungseinrichtungen in der Hauptstadt.

Es ist hervorragend, wie dieses Land die Digitalisierung und Online-Lösungen in allen Bereichen des Lehrens und Lernens angenommen hat. Das sind ideale Rahmenbedingungen für unsere innovativen Lernlösungen.

Teilnehmer der deutschen Delegation

"Es ist hervorragend, wie dieses Land die Digitalisierung und Online-Lösungen in allen Bereichen des Lehrens und Lernens angenommen hat. Das sind ideale Rahmenbedingungen für unsere innovativen Lernlösungen", so ein Teilnehmer der deutschen Delegation.

Und in der Tat konnten die ruandischen TVET-Einrichtungen den Lehr- und Lernbetrieb während des größten Teils der Pandemie aufrechterhalten, da schnell lokale Inhalte für das E-Learning produziert wurden.

Gleichzeitig sind die Entscheidungsträger offen für neue Produkte und Dienstleistungen von deutschen Anbietern, die das praxisorientierte Lehren und Lernen verbessern sollen.

Deutsche Bildungsbranche auf der eLearning Africa

Der deutsche Bildungssektor war auf der Messe besonders stark vertreten. Acht Unternehmen und Initiativen, die ihre Produkte und Dienstleistungen "Made in Germany" präsentierten, bildeten den German Pavilion auf der eLearning Africa 2022.

In zwei Diskussionsforen, die von iMOVE und dem Didacta Verband e. V. veranstaltet wurden, tauschten sich deutsche Bildungsexperten mit den Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmern aus.

Kigali Convention Centre bei Nacht