iMOVE-Projektwerkstatt: Partnersuche für Türkei und Indien
In der Türkei geht es um den Aufbau einer Hotel-/Gastronomie-Akademie und in Indien soll die "Indo German Competence Academy" weitere Berufsfelder anbieten.
Jürgen Lau, Geschäftsführer VESBE (Verein für Europäische Sozialarbeit, Bildung und Erziehung), stellte zu Beginn der Projektwerkstatt fest, dass eine Rendite nach seiner Erfahrung im internationalen Geschäft nur langfristig erwirtschaftet werden kann. Der Nachhaltigkeitsgedanke spielt in den Geschäftsvorhaben von VESBE eine zentrale Rolle. Auf dieser Grundlage sucht VESBE Partner für Berufsbildungsprojekte in der Türkei und in Indien.
Nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellte Julia Olesen, internationale Projektmanagerin bei VESBE, den Verein und die Projektideen im Detail vor.
Ausbau von Akademien in der Türkei und in Indien
Mit zwei bereits gegründeten lokalen Gesellschaften, der Alman-Türk Eğitim Akademisi (ATEA) in Istanbul und der Indo German Competence Academy (IGCA) in Mumbai, besteht ein Dach für künftige Aktivitäten in der Türkei und in Indien.
Das Konzept von VESBE sieht vor, dass die beiden Gesellschaften ATEA und IGCA Berufsbildung nach deutschem Vorbild - selbstverständlich angepasst an die lokalen Bedürfnisse - anbieten. Die angebotenen Berufsfelder werden anhand der Bedarfe der Industrie vor Ort ermittelt und konzeptioniert.
In der Türkei besteht bereits eine Hotel-/Gastronomie-Akademie, die VESBE mit der DOORS Akademi von 2010 bis 2012 in einem Joint Venture entwickelt hat. Die Akademie ist inzwischen sehr erfolgreich in der Türkei eingeführt. Auf Grundlage dieser Erfahrung möchte VESBE mit ATEA und neuen Partnern eine Ausbildungsstätte im Bereich "Hospitality" aufbauen.
In Indien eröffnete VESBE am 12. Oktober 2015 die Indo German Competence Academy in Mumbai. Im ersten Schritt bietet die Akademie eine berufliche Ausbildung im Bereich Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung an. Die IGCA soll mit neuen Partnern weitere Berufsbilder anbieten.
Julia Olesen informierte die Gruppe ausführlich über den Weg, den VESBE bis zur Eröffnung der lokalen Gesellschaften ATEA und IGCA gegangen ist. Darüber hinaus präsentierte sie für die geplante Weiterentwicklung beider Projekte detaillierte Businesspläne.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen ihrerseits die Gelegenheit bei der Projektwerkstatt und stellten zahlreiche Fragen, gaben ihr Feedback zu den Konzepten und Plänen von VESBE und brachten eigene Erfahrungen ein.
Zum Abschluss des arbeitsreichen Tages bekundeten die Anwesenden ihr Kooperationsinteresse in einem Fragebogen.
iMOVE bedankt sich ganz herzlich bei allen Anwesenden für die lebhaften Diskussionen und die ausgetauschten Erfahrungen.
Hintergrund: Die iMOVE-Projektwerkstatt
Im Laufe dieses Jahres erörterte iMOVE mit der Bildungsbranche, wie die Bildung von Konsortien unterstützt werden kann, um gemeinsam auf internationalen Märkten besser bestehen zu können. Ein Ergebnis dieses Austauschs ist die Projektwerkstatt, die Ende November erstmalig stattfand.
Mit der Projektwerkstatt stellt iMOVE den Mitgliedern des iMOVE-Netzwerkes eine Plattform zur Verfügung, auf der die Unternehmen ihre Exportvorhaben der Bildungsbranche präsentieren können. Das Ziel der Projektwerkstatt ist, auf diesem Wege Konsortialpartner für das Exportvorhaben zu finden.
Kontakt VESBE
Julia Olesen
Internationale Projekte
Schulstraße 38
53773 Hennef
Mobil: 0177 8597981
Telefon: 02242 90106-61
Bildungsanbieter, die an einer Beteiligung interessiert sind, an der Projektwerkstatt aber nicht teilnehmen konnten, wenden sich gerne an VESBE für weitere Informationen.