Gülfidan Tezcan, ebenfalls Mitarbeiterin der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer in Istanbul, informierte die Anwesenden über den türkischen Aus- und Weiterbildungsmarkt und Exportmöglichkeiten für deutsche Bildungsanbieter.
Zurzeit existieren in der Türkei rund 300 Berufsschulen mit 120 Berufszweigen. Diese können jedoch die Bedürfnisse und Qualitätsansprüche der Wirtschaft nicht decken.
Hier ergeben sich Chancen für deutsche Bildungsanbieter, die im Stande sind, Weiterbildungs- und Zusatzqualifizierungsmaßnahmen nach internationalen Standards anzubieten und flexibel und schnell durchzuführen.
Bei einer Umfrage in zehn türkischen Provinzen ergab sich eine besonders starke Nachfrage nach CNC-Drehern, Schweißern, diversen Ingenieuren, Fachkräften in der Lebensmittel- und Chemieindustrie sowie in vielen Bereichen der Textilbranche, nach Maschinentechnikern, Elektrikern, Elektronikern und Elektrotechnikern.
Gülfidan Tezcan berichtete weiter ausführlich über die fachlichen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für den deutschen Bildungsexport in die Türkei und ging auf die spezifischen Fragen der Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer ein.