News aus internationalen Bildungsmärkten

In Indien bildet Bosch seit mehr als 50 Jahren Jugendliche aus. In Vietnam baut Bosch derzeit ein Ausbildungszentrum auf, in Thailand startet eine Ausbildungskooperation.

Dieses Jahr könnte der Beginn eines "goldenen Jahres" für die berufliche Bildung in Thailand sein, wenn die von Bildungsbehörden vorgeschlagen Pläne erfolgreich vorankommen.

"Praktisch unschlagbar" – unter diesem Slogan wird die berufliche Bildung in Deutschland seit einiger Zeit beworben. Vor dem Hintergrund hoher Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern ist der Export des erfolgreichen deutschen Systems der dualen Berufsausbildung ein vieldiskutierter Lösungsansatz. Nun macht sich die Industrie- und Handelskammer (IHK)-Organisation an die Umsetzung.

Im Königreich Thailand stehen gute und engagierte Arbeitskräfte zur Verfügung. Dennoch bleibt die weitere Verbesserung des Berufsbildungssystems ein wichtiger und notwendiger Schritt zur Ausbildung von qualifizierten Mechanikern, Technikern und Ingenieuren.

Die drei ASEAN-Staaten Thailand, Laos und Vietnam einigten sich auf die gemeinsame Entwicklung eines Berufsbildungs-Programms. Ziel ist es, dass Ausbildungs-Abschlüsse in allen drei Ländern gleichermaßen anerkannt werden.

Das duale Berufsbildungssystem im Königreich Thailand muss neu gestaltet werden, um gegen den Mangel an qualifizierten Fachkräften anzugehen.

Die 4. Förderbekanntmachung zum Berufsbildungsexport durch deutsche Anbieter ist im Oktober 2012 erschienen. iMOVE informierte darüber. Das Bildungsministerium (BMBF) erinnert jetzt daran, dass Projektskizzen bis zum 30.06.2013 eingereicht werden können.

Die zügige Modernisierung des Bildungssystems stellt für die Politik Thailands eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre dar. Dabei fällt der dualen Berufsausbildung eine Schlüsselrolle zu.

2012 hat die Samuel-Stiftung mit einem Ausbildungsprogramm insgesamt 290 Auszubildenden in Costa Rica, Nicaragua, Indien und Thailand zu einem qualifizierten Berufsabschluss verholfen.