News aus internationalen Bildungsmärkten

Die Asiatische Entwicklungsbank stellt 70 Millionen Dollar bereit, um die Qualität von Ausbildungsprogrammen in Schlüsselbranchen in Partnerschaft mit dem privaten Sektor zu verbessern. Denn das Land kann die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften nicht decken. Nur 13 Prozent der arbeitsfähigen Belegschaft hat berufliche Qualifikationen.

"Wir erhoffen uns von einer Zusammenarbeit mit der KWB (Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V.) im Konsortium GENEV (German Education Network for Employability)eine deutliche Qualitätssteigerung unserer beruflichen Ausbildung, die notwendig ist, um das hervorragende Wachstum Vietnams nachhaltig zu gestalten", betonte Vu Ding Khang, Direktor der Behörde für Arbeit und Soziales bei der Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages zur engen Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung.

Anfang März 2010 startete der erste Trainingskurs für CNC-Industriefachkräfte am Ho Chi Minh Vocational College of Technology (HVCT). Der Trainingskurs wurde für junge vietnamesische Zerspanungsmechaniker, die vor Abschluss ihrer Ausbildung beim HVCT stehen, angeboten.

Die Asiatische Entwicklungsbank (Asian Development Bank, ADB) unterstützt Vietnam mit 71 Millionen Dollar für das Secondary Education Sector Development Program (SESPD) zur Reform des vietnamesischen Bildungssystems.

Die Vietnam Economic Times interviewte zum Jahresanfang Manager unterschiedlicher Unternehmen und vietnamesischer Bildungseinrichtungen. Für alle ist die Qualifikation des Personals der Schlüssel zum Erfolg.

Aktuell erstellt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) eine Machbarkeitsstudie für ein deutsch-vietnamesisches überbetriebliches Ausbildungszentrum in den Berufsfeldern Metall, Elektro, Regenerative Energien und in kaufmännischen Berufen. Das BIBB lädt interessierte Unternehmen zu einem Workshop am 21.01.2010 ein, in dem die Ergebnisse der Studie vorgestellt und diskutiert werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, eine begrenzte Zahl von Verbundprojekten zu fördern, die innovative Lösungen für die nachhaltige Implementierung neuer Aus- und Weiterbildungsangebote in die Berufsbildungslandschaft der Zielregionen entwickeln. Die Zielregionen sollten im arabischen oder zentralasiatischen Raum oder in den ausgewählten Schwerpunktländern Russland, Indien, Vietnam oder China liegen. Projektskizzen sind dem Ministerium bis spätestens 28.01.2009 einzureichen.

Aktuell erstellt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) eine Machbarkeitsstudie für ein deutsch-vietnamesisches überbetriebliches Ausbildungszentrum für Metall- und Elektroberufe. Deutsche und vietnamesische private Aus- und Weiterbildungsanbieter haben die Gelegenheit, sich an diesem Zentrum zu beteiligen. Das BIBB lädt deshalb zu einem Workshop ein, in dem ausführlich diskutiert werden kann.

In China schult die Daimler AG seit 2006 zukünftige Techniker. In Mexiko will der Volkswagen-Konzern, der in Puebla schon seit den sechziger Jahren nach dem dualen System ausbildet, sein Werk erweitern. Für den vietnamesischen Bildungsmarkt haben sich sechs deutsche Lehrinstitute zusammengeschlossen, um dort Ausbildungsprogramme anzubieten. Und selbst in hoch entwickelten Industrieländern wie Großbritannien bilden deutsche Konzerne Lehrlinge aus.