Geschäftsanbahnung Kenia: Allgemeine und berufliche Bildung
Eine Geschäftsanbahnungsreise vom 5. bis 9. Juni 2023 nach Kenia zeigt Ihnen Geschäftsmöglichkeiten in der beruflichen Bildung auf und ist eine ideale Plattform für den Auf- und Ausbau von kenianisch-deutschen Geschäften im Bildungsbereich. iMOVE ist Fachpartner.

Die teilnehmenden deutschen Unternehmen erhalten während der Geschäftsanbahnungsreise aus erster Hand branchen- und themenspezifische Informationen über den kenianischen Bildungsmarkt. Politische und rechtliche Rahmenbedingungen, konkrete Marktchancen, zukünftige Marktentwicklungen, technische und logistische Anforderungen und Prozesse sowie kulturelle Besonderheiten werden die deutschen und lokalen Expertinnen, Experten und Multiplikatoren für Sie bereithalten.
Teil des geplanten Programms ist eine Informationsveranstaltung vor einem ausgewählten kenianischen Fachpublikum aus dem Bildungs- und Berufsbildungssektor sowie ein Länderbriefing durch relevante deutsche Institutionen vor Ort. Darüber hinaus werden individuelle B2B-Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern in Kenia organisiert und - bei Bedarf - Unternehmensbesuche und ein Networking-Event mit kenianischen Unternehmensvertreterinnen und -vertretern.
Berufsausbildung in Kenia
Im Jahr 2017 begann die kenianische Regierung, einen Schwerpunkt auf die Berufsausbildung zu legen und sich vom bisherigen Trend einer rein universitären Ausbildung abzuwenden. Im Rahmen dieser Entwicklung wurde 2019 das kompetenzbasierte Ausbildungssystem eingeführt. Gleichzeitig stieg die Zahl der akkreditierten Berufsbildungseinrichtungen von 1.962 im Jahr 2017 auf 3.201 im Jahr 2020. Die Zahl der Einschreibungen lag 2020 bei 451.200.
Das Bildungsniveau in Kenia gilt im afrikanischen Vergleich als gut. Dennoch steht das kenianische Bildungssystem auch vor Herausforderungen. Die letzten Jahre der allgemeinen und beruflichen Bildung waren – wie überall auf der Welt – von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägt. Etablierte Ausbildungs- und Lernkonzepte konnten aufgrund von Kontaktbeschränkungen nicht mehr wie gewohnt umgesetzt werden.
Der gesamte Bildungsbereich hat jedoch innovative Wege gefunden, den Lernprozess durch den Einsatz verschiedener digitaler Medien und Technologien fortzusetzen. So wurden für theoriebasierte Kurse Online-Formate entwickelt, die für eine praktische Ausbildung jedoch nur bedingt geeignet sind.
Bedarf in Kenia
Für die praktische Berufsausbildung bietet sich der Einsatz von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) an. Um diese neuen Konzepte adäquat einsetzen zu können, ist eine moderne technische Ausstattung der Bildungseinrichtungen erforderlich.
Darüber hinaus zeigte sich bei der Umsetzung neuer Lernkonzepte schnell, dass es dem Lehrpersonal an ausreichenden Kompetenzen und Erfahrungen im Umgang mit diesen modernen Technologien, aber auch an adäquaten Lehrmethoden fehlt, die die Schülerinnen und Schüler fordern und fördern. Denn trotz des rasanten technologischen Fortschritts erhalten die Lehrkräfte in ihrer eigenen Ausbildung nur wenig Wissen über Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Ein großer Teil der Lehrkräfte muss sich daher erst selbst über IKT informieren.
Der kenianische Markt bietet großes Potenzial für deutsche Unternehmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung in ganz unterschiedlichen Bereichen. Nutzen Sie die Geschäftsanbahnung, um gezielt Ihre Marktchancen auszuloten, den Weg für konkrete Geschäftsabschlüsse in Kenia zu ebnen und vorhandene Geschäftsbeziehungen zu stärken und auszubauen!
Die Geschäftsanbahnungsreise Kenia führt AHK Services Eastern Africa Ltd., die Dienstleistungsgesellschaft an der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Ostafrika im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durch.
Die Geschäftsanbahnung findet statt in Kooperation mit dem VDMA und dem Didacta Verband e. V. - Verband der Bildungswirtschaft (didacta).
iMOVE ist Fachpartner.
Es handelt sich um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Zielgruppe sind vorwiegend KMU.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit seinem Programm "Maßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des produzierenden Gewerbes und für Dienstleister" (BMWK-Markterschließungsprogramm) deutsche Unternehmen bei ihrer internationalen Positionierung.
Vorläufiges Programm
Stand: 01.02.2023
5. Juni 2023
- Ankunft in Nairobi
- Briefing der deutschen Teilnehmenden durch die AHK Services Eastern Africa Ltd.
6. Juni 2023
- Delegationsbriefing unter anderem mit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland und anderen relevanten deutschen Institutionen vor Ort
- Informationsveranstaltung: Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Aus- und Weiterbildung für deutsche Anbieter und Dienstleister
- Netzwerkveranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern von deutschen und kenianischen Unternehmen und Institutionen vor Ort (to be confirmed)
7. bis 9. Juni 2023
- Nairobi, gegebenenfalls auch außerhalb
- individuelle Gesprächstermine
- bei Bedarf Unternehmensbesuche und Networking-Event mit kenianischen Unternehmensvertreterinnen und -vertretern
- individuelle Abreise nach Deutschland
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bei der AHK Services Eastern Africa Ltd. an, von der Sie auch Ihre Anmeldebestätigung erhalten.
- Anmeldeschluss: 10. März 2023
Bitte beachten Sie unsere Informationen unter "Auf einen Blick".
Auf einen Blick
Termin
5. bis 9. Juni 2023
Veranstalter
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Durchführer
AHK Services Eastern Africa Ltd.
in Kooperation mit
- Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) Bildung
- Didacta Verband e. V. - Verband der Bildungswirtschaft (didacta)
- iMOVE ist Fachpartner
Kosten
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:
- 500 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 2 Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- 750 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 50 Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- 1.000 Euro (netto) für Teilnehmende ab 50 Millionen Euro Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen.
Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis-Verordnung der Europäischen Union bescheinigt.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis 10. März 2023 über AHK Services Eastern Africa Ltd. an, siehe Abschnitt "Anmeldung".
Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei kleine und mittlere Unternehmen Vorrang vor Großunternehmen haben.
Teilnehmerzahl
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Unternehmen begrenzt.
Hinweis
Sollten die Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie eine physische Durchführung vor Ort nicht zulassen, kann das Projekt in Abstimmung mit den Teilnehmenden auf ein digitales Format umgestellt werden. Die Eigenanteile der Unternehmen werden in diesem Fall um die Hälfte reduziert.