Geschäftsanbahnung Aus- und Weiterbildung nach Iran

Die Geschäftsanbahnung findet im Rahmen des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) statt.

Mit 81,4 Millionen Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt von 376,8 Milliarden US-Dollar (2016) belegt der Iran den zweiten Rang innerhalb der MENA-Region (MENA: Middle East & North Africa, Nahost und Nordafrika). Nach zweijähriger Rezession führte die teilweise Aufhebung von Sanktionen Anfang 2016 zu einer Belebung der iranischen Wirtschaft.

Bildung genießt in Iran einen hohen Stellenwert. Das Ansehen der akademischen Bildung ist jedoch höher als das der beruflichen Bildung, weshalb es zu einem überproportional hohen Anteil an Akademikerinnen und Akademikern kommt.

Aufgrund von Modernisierungsanstrengungen ist der Bedarf an Aus- und Weiterbildungen sehr groß. Das gilt insbesondere in der Automobilindustrie, der Erdöl- und Gasindustrie, der Energiewirtschaft, der Hightech-Industrie, im Baugewerbe und dem Bankensektor. 

In Iran besteht auch im Bildungsbereich ein großer Nachholbedarf, da die technologische und wirtschaftliche Entwicklung in den vergangenen Jahren unter der Embargopolitik beeinträchtigt war. Investitionen in moderne technologische Anlagen sind dringend erforderlich.

Neben der pulsierenden Hauptstadt Teheran, dem Sitz aller Ministerien und der wichtigsten Unternehmen, bildet auch Isfahan, die zweitgrößte Stadt im Iran, einen regionalen Schwerpunkt der Geschäftsanbahnung.
Das Ziel der Geschäftsanbahnung ist die Vermittlung individueller Geschäftsgespräche. Im Rahmen von Präsentationsveranstaltungen stellen die deutschen Branchenvertreter ihre Leistungsfähigkeit vor und führen B2B-Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern. Bei Unternehmens- und Behördenbesuchen werden konkrete Projekte und Partner nähergebracht. Dabei geht es auch um Marktchancen und -entwicklungen, um politische und rechtliche Rahmenbedingungen sowie praktische Fragen der Branche.

Bereits im Vorfeld erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Zielmarktanalyse, die ihnen eine fundierte Vorbereitung auf die Gespräche vor Ort ermöglicht. Die Geschäftsanbahnung soll den Einstieg in den iranischen Markt erleichtern und dabei helfen, die Exporttätigkeit weiter auszubauen.

Die Zielgruppe der Geschäftsanbahnung sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft, fachbezogene Freiberufler sowie wirtschaftsnahe Dienstleister mit Geschäftsbetrieb in Deutschland.

Programm • Stand: 29. März 2018

 

20.04. Anreise in Isfahan 
21.04.

Besuch der Sepahan Industrial Group

Besuch des Mehregan Technical Training Center

Treffen in der Industrie- und Handelskammer Isfahan: Präsentation des Sequa-Ausbildungsprojektes, Kooperationsgespräche mit lokalen Akteuren der Aus- und Weiterbildung

Abendessen mit geladenen Gästen

22.04.
Besuch bei Isfahan Steel Company (ESC) oder Isfahan Refinery Company

Landeskundliches Programm

Gemeinsames Abendessen

Transfer nach Teheran per Flugzeug
23.04.

Fachliches Briefing in der deutsch-iranischen Auslandshandelskammer (AHK)

  • Wirtschaftlicher Überblick: Amir Alizadeh, stellvertretender Leiter der AHK
  • Politische Rahmenbedingungen: Gerrit Meents, Leiter der
    Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Teheran
  • Rechtliches Umfeld: Shaghayegh Smousavi, Leiterin CMS Hasche Sigle Iran
  • Der iranische Markt für Aus- und Weiterbildung: iMOVE Iran
  • Fragen und Antworten

Termin bei Technical and Vocational Training Organization (TVTO)


Besichtigung: Instructor Training Center des TVTO in Karaj

Abendessen mit den Referenten

24.04.

Präsentationsveranstaltung in der deutsch-iranischen AHK

  • Eröffnung durch AHK und Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
  • Präsentation der Delegation: Produkte und Dienstleistungen aus Deutschland
  • Kooperationsbörse: Individuelle B2B-Gespräche

Termin: Teacher Training University (SRTTU)

Termin: Ministry of Science, Research and Technology

Netzwerk-Abendessen mit iranischen Gästen

25.04.

Unternehmensbesichtigungen (gemäß Teilnehmerprofil), zum Beispiel:

  • Iran Khodro (Automotive)
  • Iran Small Industries and Industrial Parks Organization (ISIPO)
  • Petrochemical training centre
  • Renewable Energy and Energy Efficiency Organisation (SATBA)

Termin bei der National Iranian Gas Company (NIGC)

Abschluss-Abendessen, De-Briefing

26.04.
Check-Out, Transfer zum Flughafen, Abreise nach Deutschland über Istanbul

 

Hinweis

Kurzfristig sind noch Plätze frei. Daher werden Anmeldungen noch bis 13. März 2018 akzeptiert.

Anmeldung

Die Anmeldung zur Teilnahme an der Geschäftsanbahnung erfolgt über COMMIT. Ein Anmeldeformular finden Sie unter dem angegebenen Link.

Anmeldeschluss: 09.03.2018

Beachten Sie die Informationen unter "Übersicht".

Kontakt COMMIT

Portrait
Viktor Kruschinski
Telefon: 030 2061648-13

Kontakt iMOVE

Portrait
Kristine Faenger
Telefon: 0228 107-1774

Programm zur Markterschließung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt mit seinem Programm "Maßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des produzierenden Gewerbes und für Dienstleister" (BMWi-Markterschließungsprogramm) deutsche Unternehmen bei ihrer internationalen Positionierung.

Übersicht

Termin 20. bis 25. April 2018
Veranstalter Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Durchführer Die COMMIT Project Partners GmbH (COMMIT) organisiert die Geschäftsanbahnung im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms.
Kosten Abhängig von der Unternehmensgröße zahlen die Teilnehmenden einen Eigenanteil zwischen 500 und 1.000 Euro sowie die Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten.
Anmeldung Anmeldschluss: 9. März 2018

Die Anmeldung erfolgt bei COMMIT.
Teilnahmeberechtigt Teilnahmeberechtigt sind maximal zwölf deutsche, vorrangig mittelständische Unternehmen.

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt, KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.
Reiseorganisation Für die Unterbringung im Delegationshotel, Transfers vor Ort und Verpflegung im Rahmen des Programms bietet COMMIT den Teilnehmenden ein Reisepaket (optional). Weitere Informationen hierzu sowie Flugempfehlungen erhalten Sie nach der Anmeldung oder auf Anfrage.
Hinweise Bei zu geringer Teilnehmerzahl kann der Veranstalter die Reise stornieren. Ein Anspruch auf Erstattung von Ausfallkosten besteht nicht.

Programmänderungen aus dringlichem Anlass behält sich der Veranstalter vor.

Die Anmeldung ist verbindlich. Bei Rücktritt bis vier Wochen vor Reisebeginn fallen Stornogebühren in Höhe von 25 Prozent der Teilnahmegebühr inklusive Eigenanteil an, danach ist keine Stornierung mehr möglich.