Die chinesische Regierung muss das Wirtschaftswachstum und die Schaffung neuer Arbeitsplätze weiter vorantreiben, um den sozialen Frieden zu festigen. Dabei strebt China eine Entwicklung vom Billiglohn-Produzenten zum Hightech- und Innovationsland an.
Dieser Wechsel kann nur gelingen, wenn die chinesischen Arbeitskräfte entsprechend aus- und weitergebildet werden. Das gilt gleichermaßen für die technische Bildung und die Weiterbildung der Führungskräfte.
Trotz der dynamischen Lohnentwicklung wird die Volksrepublik auch in kommenden Jahrzehnten ein starker Produktionsstandort bleiben. Damit bleibt China für deutsche Unternehmen interessant.
Insgesamt ist die Rechtsicherheit im Land gestiegen. Dies gilt vor allem für die großen Wirtschaftszentren im Osten.
Deutsche Bildungsanbieter sind in China schon länger erfolgreich aktiv. Die chinesische Regierung kennt die Vorteile und die hohe Qualität der deutschen (beruflichen) Bildung sehr gut.
Laut Nöther fehlt allerdings bis heute ein gemeinsames Sprachrohr zur Bündelung der Kräfte deutscher Bildungsanbieter.
Die AHK Shanghai möchte diese Rolle übernehmen. Dafür möchte die AHK eine Plattform schaffen, die Angebot und Nachfrage zusammenbringt. Dieses Ziel verfolgt auch die Deutsch-Chinesische Berufsbildungskonferenz, die die AHK Shanghai im September 2012 in Berlin organisiert.