Geschäftsanbahnung Südafrika, Namibia: Ohne E-Learning geht nichts!

iMOVE begleitete vom 4. bis 8. April 2022 eine Delegation mit Aus- und Weiterbildungsanbietern nach Südafrika und Namibia als Fachpartner. Ein Fazit der Geschäftsanbahnung: Online-Lernen ist nicht mehr wegzudenken.

Gruppenbild der winkenden Delegation
Meghan Rossouw

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie begleitete iMOVE wieder eine Gruppe deutscher Unternehmensvertreter*innen aus dem Aus- und Weiterbildungsbereich auf eine Geschäftsanbahnungsreise nach Johannesburg, Südafrika, und Windhoek, Namibia.

Die Geschäftsanbahnung fand im Rahmen des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) statt und wurde von der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) durchgeführt.

Als Fachpartner beriet iMOVE die AHK Südliches Afrika bei der Programmgestaltung und begleitete die Delegation vor Ort.

Südafrika

Den Auftakt zum Besuchsprogramm machten Besuche bei den renommierten südafrikanischen Universitäten "University of Johannesburg" sowie der "Tshwane University of Technology". Die Vertreter*innen beider Hochschulen zeigten sich sehr interessiert an den Lösungen der deutschen Anbieter.

Nach einem internen Briefing am Nachmittag mit Vertreter*innen der Deutschen Botschaft, des Goethe-Instituts und der Deutschen Schule in Johannesburg folgte am zweiten Reisetag mit dem "Education and Training Presentation and Networking Day" das Highlight des Südafrika-Teils der Reise.

Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus der südafrikanischen Wirtschaft und Politik waren auf dem Campus der "University of the Witwatersrand" zusammengekommen, um den Präsentationen der deutschen Firmenvertreter*innen zu folgen. Eingerahmt wurde das Programm unter anderem von einem Vortrag von Gerda Magnus vom südafrikanischen "Department of Higher Education and Training", die von den aktuellen Entwicklungen und Reformbestrebungen für das südafrikanische Bildungssystems berichtete.

iMOVE beteiligte sich mit einem Vortrag über das duale Berufsbildungssystem in Deutschland und die Leistungsfähigkeit der deutschen Bildungswirtschaft. Eine Führung über den Campus auf Einladung des Büros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Johannesburg rundete den Reisetag ab.

Die Präsentationen der mitgereisten Anbieter zeigten eindrucksvoll, dass nach den Erfahrungen während der Pandemie das Online-Lernen aus den Angeboten der deutschen Bildungswirtschaft nicht mehr wegzudenken ist, sei es als zentraler Bestandteil neuer Lernplattformen oder als begleitender Inhalt für Lern- und Lehrmaterialien.

Namibia

Die zweite Hälfte der Geschäftsanbahnungs-Woche verbrachte die Gruppe in Windhoek, der Hauptstadt der Republik Namibia.

Nach einem informativen Briefing in der deutschen Botschaft gab es eine gut besuchte Präsentationsveranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Namibias Wirtschaft und Politik, bei der Raimon Naanda, stellvertretender Executive Director im Ministerium für Hochschulbildung, Technologie und Innovation, die Keynpote hielt.

Das Land im südlichen Afrika setzt auf die Produktion von grünem Wasserstoff als Zukunftstechnologie und möchte sich in diesem Bereich als Vorreiter etablieren. Bereits in vier Jahren soll der ersten Wasserstoff mithilfe von Wind- und Solarenergie im Süden des Landes produziert werden. Entsprechend groß war das Interesse der namibischen Vertreter*innen an Bildungsleistungen im technischen Bereich aus Deutschland.