Am 10. und 11. September 2009 fand der zweite iMOVE-Workshop der Reihe "Fit für internationale Bildungsmärkte" in Bonn statt.
Internationale Positionierung und Markteintrittsstrategien waren die zentralen Themen, über die Referent Uwe Sachse den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick verschaffte.
"Die Marktauswahl erfolgt vor dem Markteintritt", erklärte Uwe Sachse. "Wir müssen die Länderentscheidung rationalisieren. Denn wenn wir nur auftragsbezogen agieren, werden wir langfristig keinen Erfolg haben", führte der Referent in das erste Schwerpunktthema des Workshops ein.
Informationsbeschaffung und -analyse: Basis für die Zielmarktentscheidung
Nach einer kurzen Einführung in die Systematik des Internationalisierungsprozesses erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über mögliche Quellen zur Informationsbeschaffung und Hinweise zur Informationsanalyse bezüglich der Auswahl geeigneter Zielmärkte.
Mit erarbeiteten Selektionskriterien zur Länderauswahl ging es in die erste Arbeitssitzung, in der kleine Gruppen anhand einer Bewertungsskala die Attraktivität potenzieller Zielmärkte diskutierten und die Ergebnisse anschließend den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorstellten.
Beim Management und der Entwicklung des Länderportfolios ist der Schlüssel zum Erfolg die Konzentration auf die Kernmärkte, lautete ein zentrales Fazit im Hinblick auf die Länderauswahl.
Auswahl der geeigneten Markteintrittsstrategie
Markteintrittsstrategien bildeten den zweiten Schwerpunkt des Workshops.
Nachdem fünf für Bildungsanbieter relevante Formen der Internationalisierung vorgestellt wurden, bewerteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Arbeitssitzung die vorgestellten Optionen.
Eine zusammenfassende Betrachtung der Vor- und Nachteile, Barrieren und Herausforderungen der Internationalisierungsstrategien eröffnete den zweiten Workshoptag.
Zunächst wurden verschiedene Franchising- und Lizenzierungskonzepte vorgestellt, die in Gruppenarbeiten weiterentwickelt wurden. Auch die Internationalisierung durch strategische Allianzen und die Gründung von Niederlassungen im Ausland wurden diskutiert.
Dr. Hans E. Ulrich vom IST Studieninstitut stellte seine Erfahrungen mit verschiedenen Geschäftsmodellen im Ländermarkt China vor. Mit seinen interessanten Ausführungen bereicherte er die Diskussion über Markteintrittsstrategien und brachte neue Impulse aus der Praxis ein.