Schuler eröffnet neuen Standort in Mexiko

Der Göppinger Pressenbauer Schuler baut seine Präsenz in Mexiko aus. Während die Wirtschaft des Landes boomt, herrscht gleichzeitig akuter Fachkräftemangel. Deshalb etablierte Schuler in Puebla 2012 ein eigenes Ausbildungszentrum, in dem junge Mexikaner ihr Handwerk lernen.

Schuler expandiert weiter: Mit seinem dritten mexikanischen Standort nach Puebla und Saltillo baut der Göppinger Pressenbauer seine Präsenz in Nordamerika aus.

Querétaro ist eine der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsregionen in Mexiko. "Kunden aus verschiedenen Branchen, darunter Automobilunternehmen und deren Zulieferer, bieten Schuler ein großes Geschäftspotenzial", heißt es in einer Pressemitteilung des Weltmarktführers. Aus diesem Grund hat das Unternehmen nun seinen dritten Standort im Land auf halbem Weg zwischen Puebla im Süden und Saltillo im Norden eröffnet.

"Wir starten mit einem fünfköpfigen Team aus Servicetechnikern und Vertriebsmitarbeitern in unmittelbarer Kundennähe, um bestehende Geschäftsbeziehungen auszubauen und neue zu schmieden", sagte Carlos Valdés, Chief Executive Officer von Schuler Mexico. Der Standort verfüge auch über einen Ausstellungsraum mit einer sogenannten Bliss-Presse einschließlich Bandanlage für Kundenvorführungen.

Schuler hat schon seit Jahren den mexikanischen Markt im Blick. Weil die Wirtschaft hier stark wächst, versuchte der Pressenbauer, an dem Wachstum teilzuhaben und hat unter anderem im Jahr 2015 in Puebla einen 3000 Quadratmeter großen angemieteten Neubau bezogen, in dem sich auch Fertigung und Ausbildungszentrum befinden. Schuler investierte rund 1,4 Millionen Euro in einen neuen Maschinenpark für Werkzeugreparaturen und Service.

Die Göppinger exportieren aber nicht nur Pressen nach Mexiko, sondern mit dem Berufsausbildungszentrum Cedual Centro de Especialización Dual – auch das deutsche duale System. Während Mexikos Wirtschaft boomt, herrscht in dem Land akuter Fachkräftemangel. Deshalb etablierte Schuler in Puebla 2012 ein eigenes Ausbildungszentrum, in dem junge Mexikaner ihr Handwerk lernen. Ihre dreijährige Ausbildung schließen sie mit einem Industrie- und Handelskammer-Zertifikat ab, das dem deutschen Berufsabschluss entspricht.


Quelle: swp SÜDWEST PRESSE, swp.de, 25.07.2018