Neue Agenda für technische Berufsbildung in Chile

Der chilenische Bildungsminister hat eine neue Agenda für die technische Berufsbildung vorgestellt. Diese soll mit Blick auf die Aufgaben des 21. Jahrhunderts eine technische Berufsbildung schaffen, die zu mehr sozialer Gerechtigkeit beiträgt und im Einklang mit dem Schutz der Umwelt steht.

Bildungsminister Marco Antonio Ávila stellte die "Agenda für die technische Berufsbildung" (Agenda de Educación Técnico Profesional) der Regierung von Präsident Gabriel Boric vor. Diese soll sektorübergreifend koordiniert werden, die Auszubildenden finanziell stärken und zu einer Gleichstellung der Geschlechter beitragen.

Die Arbeitsschwerpunkte der Regierungsagenda für die berufliche Fachbildung zielen auf folgende Aspekte ab:

  • Erarbeitung eines Plans zur Stärkung der staatlichen technischen Ausbildungszentren mit stabiler Finanzierung, Verbesserung der Infrastruktur, Stärkung der internen Kapazitäten und Verbesserung der Verwaltungsmechanismen.
  • Für eine koordinierte, partizipatorische und demokratische technische Berufsausbildung wurde ein interministerieller Ausschuss eingerichtet. Neue Akteure werden außerdem in den Beirat für technische Berufsbildung aufgenommen. Große Bedeutung wird auch der besseren Vernetzung der beteiligten Akteure beigemessen.
  • Es wird ein neuer Lehrplan für die sekundäre technische Berufsbildung erarbeitet, die Berufsbildung stärker in die Innovations- und Technologietransferpolitik integriert und ein neuer institutionellen Rahmen für die Berufsbildung entwickelt.

Quelle: Kooperation international, kooperation-international.de, 31.08.2022