Deutsch-Italienische Berufsbildungszusammenarbeit weiter intensiviert

BMBF und BMAS verlängern die Zusammenarbeit mit den italienischen Partnerministerien im Bereich Berufsbildung und Arbeitsmarktpolitik.

Deutschland und Italien verlängern mit einer neuen Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in den Bereichen Berufsbildung und Arbeitsmarktpolitik die erfolgreiche bilaterale Kooperation und einigen sich gleichzeitig auf zusätzliche neue Arbeitsschwerpunkte.

Die Kooperationsvereinbarung wird nach bereits erfolgter Unterzeichnung in Italien in diesen Tagen auf deutscher Seite von Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), und ihrem Amtskollegen Hubertus Heil vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) besiegelt. Unterzeichner auf italienischer Seite sind der Bildungsminister Giuseppe Valditara und die Ministerin für Arbeit und Sozialpolitik, Marina Elvira Calderone.

Mit der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung des BMBF wird die Berufsbildung in Deutschland damit individueller, innovativer und internationaler aufgestellt – insbesondere die Zusammenarbeit mit europäischen Partnerländern wie Italien ist zentral für diesen Ansatz. Deutschland und Italien setzen sich somit gemeinsam für eine qualitativ hochwertige und zukunftssichere Ausbildung von Fachkräften ein.

Bereits seit 2012 arbeiten das BMBF und das Ministero dell'Istruzione e del Merito (Ministerium für Schulbildung und Leistungsförderung) in der Berufsbildung zusammen, seit 2017 auch gemeinsam mit den Akteuren des Ministero del Lavoro e delle Politiche Sociali (Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik). Beide Ministerien sind in Italien für Berufsbildungsthemen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zuständig. Seitdem sind zahlreiche erfolgreiche Projekte und gemeinsame Initiativen zur Stärkung der dualen Berufsbildung unter Einbindung verschiedener deutscher und italienischer Akteure und Unternehmen durchgeführt worden.

Neu in der vorliegenden Erklärung ist ein Fokus auf Berufsbildungsmaßnahmen, die aktuelle Herausforderungen wie den digitalen und grünen Wandel der Arbeitswelt adressieren. Gemeinsam mit den italienischen Partnerministerien wird die Kooperation weiter intensiviert. Die Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Berufsbildungskooperation (GOVET) ist im Auftrag des BMBF von Beginn an für die fachliche Planung, Beratung und Steuerung der Kooperationsaktivitäten mit Italien zuständig.

2024 werden umfangreiche Aktivitäten weitergeführt und neu entwickelt, dazu gehören beispielsweise Fachtage zur Qualität und aktuellen Herausforderungen dualer Berufsausbildung, Maßnahmen zur Verbesserung des Images beruflicher Bildung, wie die Verleihung eines Preises für exzellente duale Berufsbildung an Unternehmen, sowie die Stärkung bilateraler Netzwerke von Berufsbildungsakteuren beider Länder.


Quelle: Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Berufsbildungskooperation – GOVET, govet.international, 28.02.2024