Neue EU-Marktzugangsstrategie

Vor wenigen Tagen billigte der Europäische Rat unter deutschem Vorsitz die neue Marktzugangsstrategie der Europäischen Union. Ziel ist eine Verbesserung des Marktzugangs für Unternehmen aus Europa und Deutschland in Drittstaaten.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, begrüßt die neue Marktzugangsstrategie: "Es geht darum, dass die Europäische Union, die Mitgliedstaaten und die Wirtschaft vor Ort in den Drittstaaten ihre Kräfte bündeln, um den Marktzugang für die Unternehmen aus Europa zu verbessern. Es ist gerade die Vielzahl unterschiedlicher und immer neuer nichttarifärer Handelshemmnisse, die unserer Exportwirtschaft das Leben schwer macht. Mit der neuen Marktzugangsstrategie können diese Handelshemmnisse effektiver angegangen werden."

Bundesminister Glos sieht in Übereinstimmung mit den Stimmen aus der deutschen Wirtschaft die Vorteile für deutsche Unternehmen: "Wir wollen mit der neuen Marktzugangsstrategie insbesondere den Bedürfnissen von kleinen und mittelständischen Unternehmen Rechnung tragen. Mehr Transparenz und einfachere Verfahren helfen unserer mittelständisch geprägten Exportwirtschaft in besonderer Weise."

Zum Thema auch eine BMWi-Pressemitteilung vom 18.04.2007:

Die Europäische Kommission hat heute ihre Mitteilung "Globales Europa: stärkere Partnerschaft für verbesserten Marktzugang" veröffentlicht

Die Europäische Kommission hat heute ihre Mitteilung "Globales Europa: stärkere Partnerschaft für verbesserten Marktzugang" veröffentlicht. Mit der Mitteilung soll die Marktzugangsstrategie aus dem Jahr 1996 modernisiert und die Grundlage für eine neue Partnerschaft zwischen den EU-Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission und der Wirtschaft geschaffen werden.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, begrüßt die neue Marktzugangsstrategie: "Für Deutschland als Exportweltmeister ist die Verbesserung des Marktzugangs in Drittstaaten von herausragender Bedeutung. Das gilt vor allem für die Chancen unseres exportorientierten Mittelstands auf den Märkten der aufstrebenden Schwellenländern in Asien."

Glos unterstützte das Ziel der Europäischen Kommission, die Koordinierung aller Beteiligten in Drittstaaten zu stärken: "Wir müssen unsere Kräfte bündeln: Die EU-Mitgliedstaaten, die EU-Kommission, die Unternehmen und die Wirtschaftsverbände müssen auf den Drittlandsmärkten vor Ort noch enger zusammenarbeiten, um den Marktzugang für die europäischen Unternehmen zu verbessern. Dabei geht es nicht nur um Zollschranken. Gerade auch die Beseitigung von nichttarifären Handelshemmnissen ist von entscheidender Bedeutung, um den Zugang unserer Unternehmen zu den Weltmärkten zu erleichtern."

Die Marktzugangsstrategie der EU aus dem Jahr 1996 unterstützt exportierende Unternehmen aus der EU mit Informationen über die Marktzugangsbedingungen in Drittstaaten und bietet einen Rahmen zur Identifizierung und zum Abbau von Handelsschranken, insbesondere von nichttarifären Handelshemmnissen. Mit der Überarbeitung soll die Marktzugangsstrategie an neue Herausforderungen angepasst und die Zusammenarbeit der Akteure vor Ort in Drittstaaten gestärkt werden.

Quelle: BMWi-Pressemitteilung vom 19.06.2007