Deutschland ist im Berufsbildungsexport im internationalen Vergleich recht erfolgreich. Das Image der dualen Berufsbildung eröffnet den Deutschen internationale Märkte. Das stellt iMOVE in der jüngsten systematischen Befragung von 100 Entscheidern deutscher Bildungsunternehmen fest.
Die gesamten Ergebnisse stellt das neue "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2013" dar, das im November 2013 erscheint. Bereits vorab berichtet iMOVE über zentrale Ergebnisse der Befragung. Heute erscheint Teil 2 der vierteiligen Serie.
iMOVE veröffentlicht regelmäßig das "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung", um einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Berufsbildungsexport zu gewinnen. Die erste Befragung von Bildungsanbietern fand 2007 statt.
Von Oktober 2012 bis Januar 2013 befragte iMOVE erneut 100 Entscheider von deutschen Bildungsunternehmen nach ihrem gegenwärtigen und zukünftigen Bildungsexport, nach ihren Strategien und nach einer Einschätzung der gesamten Branche.
Die folgenden Ergebnisse basieren auf einer Selbsteinschätzung der Branche.
Berufsbildungsexport im internationalen Vergleich - duale Ausbildung als Türöffner
Großbritannien ist Exportweltmeister - Deutschland verpasst "Medaille" knapp
Als größte Konkurrenten im Bildungsexport sehen die befragten Anbieter die angelsächsischen Länder. Die Ursachen dafür liegen im Sprachvorteil und der staatlichen Flankierung des Exports von Bildungsangeboten.
Aus Sicht der Bildungsanbieter soll Großbritannien mit deutlichem Abstand Exportweltmeister der Branche sein. Auch die USA und Australien stufen sie erfolgreicher ein als Deutschland. Deutschland befindet sich nach dieser Schätzung auf Platz vier.
Die Top 10 im Bildungsexport
- Großbritannien (GB)
- USA
- Australien (AUS)
- Deutschland
- Frankreich
- Kanada
- Österreich
- Neuseeland
Skandinavien mit Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden - Japan
- China
Duale Ausbildung als Türöffner
Während angelsächsische Exporteure oftmals durch ihre Muttersprache punkten, eröffnet die duale Berufsbildung den deutschen Anbietern internationale Märkte.
Rund drei Viertel der befragten Bildungsanbieter (72 Prozent) gibt an, dass die duale Ausbildung im Zielmarkt bekannt ist. Bei fast der Hälfte der befragten Anbieter (47 Prozent) wird ein duales Produkt nachgefragt. Fast jeder zweite Bildungsanbieter (45 Prozent) offeriert Inhalte, Methoden oder Lernziele, die sich an der deutschen dualen Ausbildung orientieren.
Die befragten Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung bezeichneten in der Befragung für das TrendBarometer diejenigen Bildungsangebote als "dual", die berufliche Handlungskompetenz vermitteln und arbeitsmarktrelevant sind.
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Teil 1 der vorab als News veröffentlichten Ergebnisse der Befragung für das "iMOVE-Trendbarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2013"
Quelle: iMOVE