Überall am Golf ist es das Ziel, den Anteil der Einheimischen an den Beschäftigten zu erhöhen. So auch im Sultanat Oman: "Die wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele der Regierung sind es, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren und Arbeitsplätze für Omanis zu schaffen", sagt Khalifa Bin Ali Al-Harthy, omanischer Botschafter in Berlin, und sieht "zahlreiche Chancen für ein stärkeres Engagement deutscher Unternehmen".
Nachdem sich ars navigandi mit E-Learning Verkaufsschulungen im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht hat, geht es nun in internationale Gewässer. Im Focus stehen englische, russische, arabische und asiatische Märkte.
Ahmed bin Abdulnabi Macki, Wirtschaftsminister und stellvertretender Vorsitzender des Financial Affairs and Energy Resources Council, gab die Staatsausgaben des Oman 2008 bekannt. Die Investitionen in den Bereichen Bildung und Gesundheit sollen um 17 Prozent höher als 2007 sein.
Der Microsoft-Konzernbegründer Bill Gates und der Chef der Mohammed-bin-Rashid-Al-Maktoum-Stiftung Mohammed Al Gergawi haben in Dubai mit ihrer Unterschrift das arabische Bildungs- und Forschungszentrum (englisch: "Arab Education and Research Network") gegründet. Das gab Microsoft Gulf Ende Januar in Dubai bekannt.
Um in den Staaten des Golf-Kooperationsrates das ernste Problem der hohen Arbeitslosigkeit insbesondere bei der jungen Bevölkerung in den Griff zu bekommen, müssten nach Einschätzung von McKinsey & Company eine Reihe von Maßnahmen im Bildungsbereich dringend umgesetzt werden.
Der omanische Nachwuchs soll in einem dualen Berufsbildungssystem nach deutschem Vorbild qualifiziert werden. Das Programm zur Einführung des Systems im Oman wird vom Institut Technik und Bildung (ITB) an der Universität Bremen wissenschaftlich begleitet.
Ein 3-tägiges Symposium des Golf-Kooperationsrates (GCC) Ende Oktober zum Arbeitsmarkt endete mit einem Aufruf zur Kontrolle der Qualifikationen ausländischer Arbeitskräfte und der Einrichtung einer Gemeinsamen Berufsbildungs Behörde (Common Vocational Public Authority, CVPA) für die Mitgliedsstaaten des GCC.
"Unsere Vision für die Höhere Bildung ist ein hohes Maß an Eigenständigkeit innerhalb eines Systems, das im Land selbst eine Programmvielfalt bietet, die den Anforderungen der eigenen Wirtschaft sowie der Gesellschaft der globalisierten Welt entspricht." so Dr. Rawya bint Saud al Busaidiya, Ministerin für Höhere Bildung im Sultanat Oman.
Der Minister of Manpower des Omans, Dr. Ghomaa Ali Ghomaa, besuchte die Ägyptisch-Deutsche Hotelfachschule Paul Rahn El Gouna, um sich ein Bild von der Ausbildung im Hotel und Tourismusbereich zu machen. Hintergrund ist ein omanisches Hotelprojekt, bei dem einheimische Arbeitskräfte qualifiziert werden sollen. Ob sich die Rahn Dittrich Group im Oman engagieren wird, entscheidet sich in Kürze.
