News aus internationalen Bildungsmärkten

Die brasilianische Schiffsindustrie beklagt den Mangel an Fachkräften. Vor allen Dingen fehlt es den Werften und der Handelsmarine an Schweißern.

Damit ein Arbeitnehmer in Brasilien die Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung in Anspruch nehmen kann, muss er künftig eine Einschreibung zu einer Weiterqualifizierung vorlegen.

Im Rahmen der Rio +20 Konferenz im Juni 2012 organisierte Brasilien zehn offene Online-Foren zur nachhaltigen Entwicklung. Drei von zehn Empfehlungen aus den Online-Foren beziehen sich auf Bildung und unterstreichen die Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Als Teil des "Nationalen Programms für Zugang zu beruflicher Bildung und Beschäftigung bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014" will Brasilien zur Vorbereitung auf das Event insgesamt 240.000 kostenlose Fortbildungsplätze in 30 verschiedenen Tourismusbereichen anbieten.

Trotz der wirtschaftlichen Erfolge bleiben chronische Probleme, wie die Ungleichverteilung und der Fachkräftemangel bestehen. Die Chancen für deutsche Unternehmen sind enorm, allerdings sollte der Markteinstieg gut geplant sein.

Die brasilianische Verfassung schreibt vor, dass Kommunen mindestens 25 Prozent der Einnahmen aus der Grund- und Gebäudesteuer und der Mehrwertsteuer in Bildung investieren müssen. Eine Erhebung des Informationssystems des öffentlichen Bildungshaushalts hat jedoch herausgefunden, dass zwei Bundesstaaten und 52 Kommunen die Verfassungsregel nicht befolgen.

Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmenprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen" zum Themenfeld "Internationale Partnerschaften für nachhaltige Klimaschutz- und Umwelttechnologien und -dienstleistungen (CLIENT)". Der Bereich Dienstleistungen könnte für Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung interessant sein. Aussagefähige Projektskizzen sind letztmalig bis 31.08.2012 einzureichen.

Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff erließ Ende März ein neues Regierungsprogramm, das die Verbesserung von Bildung und Bildungseinrichtungen in den ländlichen Regionen des Landes vorsieht.

Brasiliens Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften ist im gesamten Land hoch mit steigender Tendenz. Gleichzeitig sind die zur Verfügung stehenden ausgebildeten Fachkräfte schlecht verteilt.