iMOVE begleitet Geschäftsanbahnung nach Iran

Die Geschäftsanbahnungsreise fand im Rahmen des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) statt.

Das Unternehmen COMMIT organisierte die Geschäftsanbahnung. iMOVE wirkte bei der Vorbereitung und Durchführung der Reise als Fachpartner mit und begleitete die Delegation in Iran.

In Isfahan fand ein Besuch bei der Technical and Vocational Training Organisation (TVTO) statt. Das Ausbildungsprinzip der TVTO ist an das deutsche duale System angelehnt, aber auf die Bedürfnisse des Iran angepasst.

Einen weiteren Termin nahm die Delegation im Mehregan Institute wahr. Das Institut bildet für die Unternehmen aus der Umgebung aus. Nach eigener Aussage vermittelt es auch alle Schülerinnen und Schüler an diese Unternehmen.

Bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Isfahan wurden die Möglichkeiten erörtert, mit deutschen Aus- und Weiterbildungsanbietern zusammenzuarbeiten und Expertengruppen zu bilden. Im Anschluss an diesen Austausch fanden konkrete Geschäftsgespräche statt, zu der die IHK eingeladen hatte.

Mit der Besichtigung der Isfahan Steel Company wurde das Programm in Isfahan abgerundet.

In Teheran wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Delegationsreise bei der Auslandshandelskammer (AHK) begrüßt und über die Rahmenbedingungen im Land informiert. Dabei stellten die Vertreter der AHK heraus, dass der Markt für Aus- und Weiterbildung in Iran deutschen Bildungsanbietern sehr gute Chancen bietet.

Die deutschen Bildungsunternehmen hatten bei der AHK die Gelegenheit, ihre Unternehmen und Dienstleistungen iranischen Gästen zu präsentieren.

Auch die iMOVE-Kontaktstelle in Iran gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Aus- und Weiterbildung. Ein Fokus der Information lag auf den erwarteten Veränderungen, die zum Beispiel das neue Berufsbildungsgesetz mit sich bringen wird. iMOVE berichtete darüber in Form von iMOVE-News am 21.12.2017 und am 10.01.2018.

Die TVTO in Teheran informierte die Delegation aus Deutschland über die Ausbildung durch die TVTO. Die heute praktizierte Ausbildung entspricht nicht den Bedarfen der Industrie, die Ausbildung muss konkrete und deutliche Ergebnisse für den Arbeitsmarkt zeigen, formulierten die TVTO-Vertreter selbstkritisch ihren Status Quo. Ziel von TVTO ist es, von einer quantitativen zu einer qualitativen Ausbildung zu wechseln.

Eine weitere Institution, die die Delegation besuchte, war die Technical Vocational University (TVU). Die TVU legt großen Wert auf die Forschung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Industrie.

Im Ministry of Science, Research & Technology (MSRT) war unter anderem die Bildung von Expertengruppen ein Thema.

Bei der National Iranian Gas Company (NIGC) fand ein Workshop zur internationalen Zusammenarbeit statt. Dabei kam es zu einem intensiven Austausch zwischen Vertretern des Unternehmens und den deutschen Bildungsanbietern. Sie arbeiteten heraus, dass NIGC vor allem Trainings in den Bereichen Motivation, Training-of-Trainers und Teamwork benötigt.

Die Iran Small Industries and Industrial Parks Organization (ISIPO) bietet für die in Sonderwirtschaftszonen registrierten Unternehmen die Infrastruktur und Trainings an. Die ISIPO-Vertreter und die Delegation sprachen bei ihrem Termin über mögliche Kooperationsfelder.
 

Fazit der Geschäftsanbahnung Iran

Insgesamt war die Geschäftsanbahnungsreise sehr intensiv und sehr zielgerichtet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten ausführlich Gelegenheit, Geschäftskontakte zu knüpfen und erhielten einen umfassenden Einblick in den Aus- und Weiterbildungsmarkt Iran.

Die iMOVE-Kontaktstelle Iran wird zu allen besuchten Einrichtungen den Kontakt weiterpflegen. Über mögliche Entwicklungen berichten wir weiterhin im iMOVE-Portal.

© Fotos: COMMIT Project Partners GmbH