Startschuss für "ConnActions" ist gefallen

Ab sofort können Organisationen der Berufsbildung, die an der Pflege oder Etablierung von Netzwerken mit italienischen Partnern interessiert sind, ihr Interesse an einer Förderung und Unterstützung einreichen. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2023.

Mit dem Start von ConnActions wurde eine wichtige Schlussfolgerung aus der zuvor von GOVET, der Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Berufsbildungskooperation, veröffentlichten Studie zur deutsch-italienischen Berufsbildungszusammenarbeit gezogen.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Projekt zielt darauf ab, den Dialog und den Erfahrungsaustausch zwischen italienischen und deutschen Akteuren der dualen Berufsbildung zu fördern. Der Aufbau von langfristig angelegten bilateralen public-private Partnerschaften wird durch das Projekt unterstützt.

Dazu werden im Projekt fünf bilaterale Modell-Netzwerke zwischen italienischen und deutschen Berufsbildungsakteuren aufgebaut. Teil der fünf bilateralen Modell-Netzwerke können Gruppen von Berufsbildungsakteuren sein, zum Beispiel Unternehmen, Betriebe, Gewerkschaften, Verbände, Kammern, Schulen und Berufsbildungsverbände.

Interessierte Akteursgruppen können sich ab sofort und bis zum 15. März für die Mitwirkung in einem der Modell-Netzwerke bewerben.

Die Modell-Netzwerke bestehen aus mindestens drei Berufsbildungsakteuren pro Land und haben einen public-private-partnership-Charakter, das heißt es sind sowohl öffentliche Institutionen als auch privatrechtliche Organisationen vertreten. Sie haben jeweils eigene thematische Schwerpunkte und entwickeln gemeinsame Arbeitsprogramme und Aktivitäten im Bereich der dualen Berufsbildung und erproben dabei erfolgreiche Kooperationsmodelle.

ConnActions ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes mehrjähriges Projekt im Rahmen der bilateralen Kooperation zwischen Italien und Deutschland im Bereich der dualen Berufsbildung. Das Projekt wird vom DLR-Projektträger verwaltet und von der deutschen Auslandshandelskammer in Mailand koordiniert. Es wird fachlich von einem Begleitgremium unterstützt, dem neben GOVET, dem DLR-Projektträger und dem BMBF Vertreterinnen und Vertreter deutscher wie italienischer Sozialpartner und der italienischen Behörden angehören.

Deutsch-Italienische Studie zur bilateralen Kooperation

Welches Potenzial in Kooperationen im Bereich der Berufsbildung steckt und wie dieses zukünftig gezielter genutzt und gefördert werden kann, untersuchte 2021 die Studie "Partnerschaften und Kooperationen in der Berufsbildung zwischen Deutschland und Italien – Akteure, Status quo und Entwicklungspotentiale".

Die Studie beleuchtet und benennt Entstehungsvoraussetzungen und Gelingensbedingungen für erfolgreiche bilaterale Kooperationsprojekte und -beziehungen, die teils auch über Italien hinaus wichtige Aussagekraft haben.


Weitere Informationen

zur Studie "Partnerschaften und Kooperationen in der Berufsbildung zwischen Deutschland und Italien"

zur Internetseite "ConnActions"


Quelle: GOVET - Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Berufsbildungskooperation, govet.international, 23.02.2023