"Skills Experts"-Programm in Afrika offiziell gestartet

Mit dem erfolgreichen Beginn eines dualen Ausbildungsganges für Köche und Hotelfachkräfte in Kenia hat das vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) geförderte "Skills Experts"-Programm seine Arbeit aufgenommen.

Die Initiative fördert im Ausland duale Berufliche Bildung nach deutschem Vorbild mit Hilfe von "Skills Experts", die bei Deutschen Auslandshandelskammern beziehungsweise bei Delegationen der Deutschen Wirtschaft (AHKs) angesiedelt sind.

Diese Experten unterstützen die Ausbildungsaktivitäten deutscher Unternehmen, ihrer Geschäftspartner und lokaler beruflicher Schulen und tragen so dazu bei, Fachkräfte vor Ort passgenau zu qualifizieren.

Nach dem erfolgreichen Start in Kenia werden auch die AHKs Ghana, Nigeria und Südliches Afrika mit "Skills Experts" verstärkt. Denn gut ausgebildete Fachkräfte vor Ort sorgen für Beschäftigung und Wachstum vor Ort, sie reizen Direktinvestitionen an und erhöhen gleichzeitig die Attraktivität der Region sowie die Absatzchancen deutscher Unternehmen.

Außerhalb Afrikas sind "Skills Experts" in Bosnien und Herzegowina, Indonesien, Kroatien, Nordmazedonien und Vietnam aktiv.

Parallel zum offiziellen Startschuss für die "Skills Experts" heute und am morgigen Freitag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi rufen die afrikanischen AHKs zeitgleich das AHK-Netzwerk Berufsbildung Subsahara ins Leben. Seine Aufgabe ist es, die AHKs in der Region beim Thema duale Berufsbildung stärker zu vernetzen, um ihre Berufsbildungsdienstleistungen noch passgenauer anbieten zu können.

Skills Experts

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Programm Skills Experts im Januar 2017 ins Leben gerufen. Es unterstützt insbesondere kleine und mittlere deutsche Unternehmen im Ausland bei der Qualifizierung lokaler Arbeitskräfte im mittleren Qualifikationssegment durch eine bedarfsgerechte betriebliche Ausbildung.

 

Skills Experts gibt es in den Ländern Indonesien, Malaysia, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Vietnam und Kenia.


Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dihk.de, 21.03.2019