Deutsch-französischer Bildungsaustausch für Kfz-Mechatroniker startet durch

Internationale Standards und ein gegenseitiger Austausch im Bildungssektor für Kfz-Mechatroniker standen im Fokus bei einem Besuch des französischen Kraftfahrzeugverbands ANFA bei der Handwerkskammer Koblenz.

Eine Delegation des französischen Kraftfahrzeugverbands ANFA aus Paris war zusammen mit Ausbildern eines Berufsbildungszentrums aus Bourgoin-Jallieu zur Handwerkskammer (HwK) Koblenz gekommen, um sich über die Bildungsstandards in Deutschland zu informieren und eine bilaterale Partnerschaft auf den Weg zu bringen.

An drei Tagen lernten die Gäste aus dem französischen Lehr- und Bildungssektor – dem Berufsbildungszentrum EFMA – nicht nur die Kfz-Berufsbildungszentren in Koblenz kennen, sondern tauschten sich auch intensiv mit Experten der HwK über die aktuellen Bildungssysteme und -zentren in Deutschland und Frankreich aus.

Ab 2023 können französische Kfz-Mechatroniker in Deutschland eine Weiterbildung auf Meisterniveau machen, die zertifiziert und in Frankreich anerkannt wird. Im Gegenzug organisieren die französischen Partner für deutsche Auszubildende im Rahmen des Programms "Berufsbildung ohne Grenzen" ein dreiwöchiges Praktikum in einem französischen Kfz-Betrieb. Dabei können die Gäste aus Deutschland auch eine Woche das französische Berufsbildungszentrum besuchen. Finanziell gefördert wird das Projekt über das Programm Erasmus+.

Am Ende des dreitägigen Kennenlernbesuchs freuten sich beide Gruppen darüber, dass der internationale Austausch ab dem nächsten Jahr durchstarten kann.


Quelle: Handwerkskammer Koblenz, hwk-koblenz.de, 17.10.2022