Chinesische Regierung propagiert lebenslanges Lernen im Beruf

Im Zuge der Wirtschaftsreformen steigt Chinas Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitern. Daher hat der Staatsrat unter Führung von Ministerpräsident Li Keqiang die Einführung eines Systems zum lebenslangen Lernen im Beruf verabschiedet.

Arbeiter in Städten und auf dem Land sollen künftig ihr ganzes Leben lang mit notwendigem Wissen versorgt und trainiert werden. Ziel der Regierung ist es, eine qualifizierte Arbeiterschaft zu entwickeln und so einem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Zudem sollen alternative Ausbildungswege neben der universitären Bildung gestärkt werden. Verschiedene Ministerien sind mit der Umsetzung beauftragt.

Wirtschaftsunternehmen kommt eine Schlüsselrolle bei dem Vorhaben zu: Sie sollen umfangreiche Ausbildungsmöglichkeiten schaffen und insbesondere eine Form der Lehrlingsausbildung einführen, um neue und erfahrene Arbeiter zu schulen. Im Gegenzug erhalten sie Zuschüsse und Steuererleichterungen. Darüber hinaus sollen öffentlich finanzierte Ausbildungsangebote an Berufskollegs und Ausbildungszentren sowie privat finanzierte Trainings gestärkt werden


Quelle: Mercator Institute for China Studies, merics.org, China Update 8/2018,