Berufsbildung im Fokus des 1. Deutsch-Vietnamesischen Wirtschaftsausschusses

Die Wirtschaftsminister Deutschlands und Vietnams haben am 12. Januar 2021 die erste Sitzung des neu gegründeten deutsch-vietnamesischen Wirtschaftsausschusses geleitet. Schwerpunkte des ersten (virtuellen) Treffens waren die Themen EU-VNM(Vietnam)-Freihandelsabkommen, Energie, Digitalisierung und Berufsbildung.

Der Gemeinsame Wirtschaftsausschuss wurde eingerichtet, um Felder intensiverer Kooperation zu ermitteln und um Hemmnisse für Unternehmen im Markt des jeweiligen Gastlandes abzubauen. Schwerpunkte des ersten (virtuellen) Treffens waren die Themen Europäische Union (EU)-Vietnam (VNM)-Freihandelsabkommen, Energie, Digitalisierung und Berufsbildung.

Das besondere Interesse der deutschen Wirtschaft an einer verstärkten Zusammenarbeit mit Vietnam zeigte sich auch in der Teilnahme des Vorsitzenden des (Ostasiatischer Verein e. V.) OAV-Länderausschusses Vietnam und Mitglied des Vorstands von Schaeffler, Andreas Schick, sowie der Teilnahme des Vorstandsvorsitzenden von Siemens, Joe Kaeser, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft.

Der bilaterale Warenhandel hat sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht. Deutschland ist der größte EU-Handelspartner Vietnams. Derzeit sind mehr als 350 deutsche Unternehmen auf dem vietnamesischen Markt präsent, viele mit High-Tech-Investitionen und mit vielen neu geschaffenen Arbeitsplätzen. Durch das im August 2020 in Kraft getretene Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam wird ein weiterer Anstieg des bilateralen Handelsvolumens sowie eine weitere Zunahme des Engagements deutscher Unternehmen in Vietnam erwartet, unter anderem in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Umwelttechnik, Industrie 4.0, Infrastruktur und Logistik.


Quelle: Deutsche Vertretungen in Vietnam, vietnam.diplo.de, 13.01.2021