Arbeiter-Samariter-Bund schult Pflegekräfte in Iran

Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland e. V. (ASB) führten im Mai 2017 in Iran in Teheran und Babolsar am kaspischen Meer Trainingskurse für Pflegekräfte durch, um die Qualität der Pflege zu verbessern.

"Viele Pflegekräfte im Iran sind hochmotiviert, aber durch die jahrelange Isolation verfügen sie nicht immer über aktuelles Wissen zum Thema Pflege und kennen viele moderne Techniken noch nicht, die die Pflegebedürftigen entlasten", erklärt Edith Wallmeier, Abteilungsleiterin Bevölkerungsschutz und Humanitäre Hilfe beim ASB.

Im ersten Schulungszyklus wurden 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschult. Insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren mehrere tausend Pflegefachkräfte moderne Pflegetechniken kennenlernen.


Mit solchen Trainings hat der ASB auch in der Ukraine und in Serbien bereits sehr gute Erfahrungen gemacht und die Qualität der Pflege in den betreffenden Regionen und Einrichtungen deutlich verbessern können.

"Wir vermitteln sowohl Theorie als auch Praxis", betont Stina Steingraeber, die die Schulungen gemeinsam mit Steffi Reiche, einer erfahrenen Pflegekraft und freiwilligen Auslandshelferin des ASB leitet. "Wichtig ist uns, dass die Pflegekräfte neue Methoden kennenlernen und diese auch direkt in die Tat umsetzen können."

Der ASB will sein Engagement in Iran auch über die Trainings hinaus ausweiten. Geplant sind der Aufbau von Pflege- und Gesundheitsstationen, vor allem im ländlichen Raum. Der ASB kooperiert dabei mit der staatlichen iranischen Wohlfahrtsorganisation "Behzisti", mit der er im November 2016 einen Kooperationsvertrag geschlossen hat.


Quelle: Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland e. V., asb.de, Medieninformation, 24.05.2017