Afrika: Eine Million Jobs und fünf Millionen Ausbildungsplätze im ländlichen Raum

Eine neue Initiative soll als Beitrag zur "G20-Partnerschaft mit Afrika" politische Reformen, eine Ausbildungsoffensive und mehr Investitionen in den Agrarsektor unterstützen, um die Beschäftigungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven für junge Menschen in Afrika zu verbessern.

Die G20 hat in Hamburg eine neue – vom Bundesentwicklungsministerium eingebrachte und verhandelte – ambitionierte Initiative für Jugendbeschäftigung im ländlichen Raum gestartet. Die Initiative ist ein Beitrag zur "G20-Partnerschaft mit Afrika". Dabei geht es um politische Reformen, eine Ausbildungsoffensive und mehr Investitionen in den Agrarsektor, um die Beschäftigungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven für junge Menschen zu verbessern.

Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "Afrika und gerade die jungen Menschen können auf die Solidarität der G20 zählen. Neben den mit den Compacts auf den Weg gebrachten Investitionsförderungen auf unserem Nachbarkontinent ist es gelungen, eine ehrgeizige Initiative zur Jugendbeschäftigung im ländlichen Raum zu starten."

Mit der Initiative sollen bis 2022 eine Million Arbeitsplätze und Ausbildungsprogramme für fünf Millionen junge Menschen geschaffen werden, vor allem in Afrika. Mit den ehrgeizigen Zahlenzielen hat Deutschland ein wichtiges entwicklungspolitisches Signal gesetzt: Für zukunftsfähige ländliche Räume in Afrika, gegen Hunger und Mangelernährung.

Die deutsche G20-Agenda hat mit dem Motto "Eine vernetzte Welt gestalten – Widerstandskraft, Nachhaltigkeit und Verantwortung" einen klaren Fokus auf nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung der Agenda 2030, des Weltzukunftsvertrags, gelegt: Afrika, Jugendbeschäftigung im ländlichen Raum und Klima sowie die wirtschaftliche Stärkung von Frauen waren dabei prominent entwicklungspolitisch geprägte Schwerpunkte. Diese Themen sind neu auf der G20-Agenda und zeigen die neue Qualität weg vom Krisenmanagement hin zu langfristigeren Anliegen.

Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – BMZ, bmz.de, Pressemitteilung, 10.07.2017