German Industry and Commerce Tower in Kairo eröffnet

Bundeswirtschaftsminister Clement und der ägyptische Premierminister Atef Ebeid haben im Mai in Kairo den German Industry and Commerce Tower (GIC-Tower) und die neuen Räume der Deutsch-Arabischen Industrie- und Handelskammer (DAIHK) eingeweiht.
Symbol für die guten Wirtschaftsbeziehungen in die Mena-Region "Die Eröffnung findet zu einem wichtigen Zeitpunkt statt", sagte Peter Göpfrich, Geschäftsführer der DAIHK in Kairo. Sie stehe als Symbol für die traditionell guten und ausbaufähigen Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands mit Ägypten und der Region Nah- und Mittelost/Nordafrika (Middle East and North Africa, kurz "Mena").
In Begleitung einer großen Wirtschaftsdelegation besucht Clement zum ersten Mal den arabischen Wirtschaftspartner am Nil. Neben der Einweihung des GIC-Towers und der Besichtigung des neuen BMW-Werkes stehen politische Gespräche mit Premierminister Ebeid, dem Minister für Außenhandel, Boutros Ghali, und dem Minister für Tourismus, Mamdouh El Beltagui, auf dem knapp zweitägigen Programm. Für die deutschen Unternehmen organisiert die DAIHK Einzelgespräche mit ägyptischen Firmen.

Die Bedingungen für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Ägypten sind nach Einschätzung der Kammer Mitte 2004 so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Der Markt biete in zahlreichen Wachstumsbrachen Chancen für die deutsche Wirtschaft. Als interessante Sektoren gelten neben der Öl- und Gasindustrie die Petrochemie, der Energie- und Umweltsektor und die Telekommunikation.

Die jüngst vollzogene EU-Erweiterung und das im Juni 2004 in Kraft tretende EU-Assoziierungsabkommen mit Ägypten im Rahmen der Euro-Mediterranen Partnerschaft eröffneten deutschen und ägyptischen Unternehmen in den nächsten Jahren weitere Geschäftschancen, so die DAIHK weiter.

Die Kammer verweist auf die trotz anhaltender Krisen im Nahen Osten dynamische Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit Ägypten im vergangenen Jahr. So behauptete Deutschland auch 2003 seine Stellung als zweitwichtigster Wirtschaftspartner Ägyptens nach den USA.

Dabei stiegen die ägyptischen Einfuhren nach Deutschland gegenüber 2002 um 38 Prozent auf 380 Millionen Euro an; die deutschen Exporte nach Ägypten gingen allerdings im Vorjahresvergleich um 8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurück. Der deutsche Handelsbilanzüberschuss mit Ägypten belief sich 2003 auf 900 Millionen Euro.

Kontakt:
Deutsch-Arabische Industrie- und Handelskamer (DAIHK)
21, Soliman Abaza St., off Jamet El Dowal El Arabia St.
Mohandessin, Cairo, Egypt
Telefon ++20 2 3 36-81 83
Fax ++20 2 3 36-80 26
E-Mail info@ahk-mena.com
Internet: www.ahkmena.com

Quelle: DIHK-Newsletter 21/2004