Deutsche Investoren in der Slowakei sind optimistisch

Deutsche Investoren in der Slowakei sind optimistisch.

Ergebnisse einer Umfrage des Büros des Delegierten der deutschen Wirtschaft in der Slowakei zum Jahreswechsel 2003 und 2004 sind zufriedenstellend.
Der Umfrage zufolge sind die in der Slowakei tätigen deutschen Investoren für dieses Jahr voller Optimismus. Er resultiert aus der Einschätzung ihrer aktuellen Situation, ihrer Entwicklungsperspektiven und der Beschreibung ihrer Arbeitskräfte.

Nur sechs Prozent sind unzufrieden. 71 Prozent wollen in diesem Jahr ihre Produktion ausbauen. Negativ stoßen den Investoren Defizite in der öffentlichen Verwaltung und im Rechtssystem auf. Die Verwaltung erscheint Vielen als zu bürokratisch. 63 Prozent der Investoren bewerten die Verwaltung mit der Note Vier oder Fünf, also mit ausreichend oder gar ungenügend. 95 Prozent der Investoren würden ihre Investitionen auch heute wiederholen. Die oben genannten Faktoren werden dabei nicht so stark gewichtet, dass sie einen Investor von einem Engagement abhielten. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass 46 Prozent der Befragten ihr Investitionen ausweiten wollen.

Die Investoren haben keine Probleme damit, niedrig qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, schlechter sieht es bei der Suche nach qualifizierten Beschäftigten aus, die von 39 Prozent der Befragten nur als befriedigend eingestuft wird. Das spiegelt nur die Situation auf unserem Arbeitsmarkt wider; dort gibt es ein großes Angebot ungelernter Arbeitskräfte, aber bei qualifizierten Arbeitskräften ist die Situation grundlegend anders. Die Investoren wünschen sich vor allem eine bessere öffentliche Verwaltung, ein funktionierendes Rechtssystem und eine bessere Infrastruktur. Aus hiesiger Sicht sind diese Resultate logisch, sie entsprechen auch unseren Bedürfnissen.

Es ist anregend, dass die Reformvorhaben der Regierung gerade in diese Richtung gehen – Reform der öffentlichen Verwaltung, Reform der Rechtssprechung – und Investitionsprogramme durch den öffentlichen Sektor unterstützt werden, etwa die Entwicklung der Infrastruktur.

Quelle: IMOE