Der Verein „Innovative Berufsbildung“ zeichnet unter dem genannten Thema Projekte und Initiativen aus, die in innovativer und wirksamer Form mit ausländischen Partnern zusammenarbeiten, um Auszubildenden einen längeren Auslandsaufenthalt zu ermöglichen und deren interkulturelle Kompetenz zu fördern. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juni 2007, verliehen wird der Preis anlässlich des 5. Fachkongresses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) „Zukunft berufliche Bildung: Potenziale mobilisieren – Veränderungen gestalten“ am 12. September 2007 in Düsseldorf.
Nur rund ein bis zwei Prozent aller Auszubildenden absolvieren zurzeit einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland. Doch die Mobilität von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen sowie die Anforderungen an ihre Qualifikationen gewinnen im Prozess der zunehmenden Internationalisierung und eines zusammenwachsenden Arbeitsmarktes in Europa immer mehr an Bedeutung. Auslandserfahrungen und der Erwerb interkultureller Kompetenzen werden in Zukunft nicht nur bei Führungs-, sondern auch bei Fachkräften ein wichtiger, teilweise sogar notwendiger Bestandteil ihres Qualifikationsprofils sein.
Neue Weichenstellungen auf nationaler und europäischer Ebene zielen darauf ab, längerfristigen Auslandsaufenthalten zu einem höheren Stellenwert in der beruflichen Bildung zu verhelfen. So sieht das reformierte Berufsbildungsgesetz (BBiG) vor, dass Jugendliche beruflich
relevante Ausbildungsabschnitte als Bestandteil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren können. Auch in der Neuausrichtung der zu Jahresbeginn gestarteten EU-Bildungsprogramme wird verstärkt ein Schwerpunkt auf die Förderung längerfristiger Auslandsaufenthalte gelegt.
Mit dem Thema des bereits zum 11. Mal ausgetragenen Wettbewerbs um den Hermann-Schmidt-Preis 2007
Attraktivität und Internationalisierung beruflicher Bildung
durch Auslandsaufenthalte steigern
zeichnet der Verein „Innovative Berufsbildung“ in diesem Jahr Projekte und Initiativen aus, die in innovativer und wirksamer Form mit ausländischen Partnern zusammenarbeiten, um Auszubildenden einen längeren Auslandsaufenthalt zu ermöglichen und deren interkulturelle Kompetenz zu fördern. Die Projekte und Initiativen sollten bereits länger bestehen und den Erfolg ihrer Arbeit belegen können.
Von besonderem Interesse sind Projekte und Initiativen mit folgenden Zielen und Schwerpunkten:
- Längere Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung fördern!
Ausgezeichnet werden Projekte und Initiativen von Betrieben, Bildungsträgern und beruflichen Schulen, die- nachweislich dazu beitragen, die neuen Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes (§§ 2 Abs. 3 BBiG) zu nutzen, um längere (mindestens vierwöchige) Auslandsaufenthalte von Auszubildenden zu ermöglichen, oder
- Unternehmen und Bildungseinrichtungen, die leistungsstarken Jugendlichen Auslandsaufenthalte in unmittelbarem Anschluss an eine Berufsausbildung (im Sinne von zertifizierten Zusatzqualifikationen) anbieten.
- Transnationale Ausbildung durch grenzüberschreitende Verbundausbildung ausbauen!
Ausgezeichnet werden Initiativen und innovative Förderkonzepte, die es ermöglichen, Abschnitte einer Ausbildung im dualen System im Rahmen eines grenzüberschreitenden Ausbildungsverbundes im Ausland zu absolvieren. Die Kooperation muss den gesamten Ausbildungsgang umfassen und längere Aufenthalte im Ausland einschließen.
Mit der von einer Fachjury vergebenen Auszeichnung sind drei Preise verbunden:
1. Preis: 2.000 Euro
2. Preis: 1.000 Euro
3. Preis: 500 Euro
Über diese Preise hinaus können zusätzlich Sonderpreise vergeben werden.
Die Preisverleihung findet anlässlich des 5. Fachkongresses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) „Zukunft berufliche Bildung: Potenziale mobilisieren – Veränderungen gestalten“ am 12. September 2007 in Düsseldorf statt.
Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juni 2007.
Bewerbungsunterlagen können angefordert werden bei:
Geschäftsstelle Innovative Berufsbildung e.V.
c/o Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Kerstin Schneider
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
Telefon: 0228/107-2823
Fax: 0228/107-2981