Umweltexperten aus Baschkortostan erhalten Weiterbildung in Sachsen

Auf Initiative des sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums erhalten 22 Fachleute aus Baschkortostan, einer Teilrepublik der Russischen Förderation am südlichen Rand des Urals, einen fünfwöchigen Kurs im Umweltmanagement.

 

Die Weiterbildung in Sachen Umweltmanagement wird bei der InWEnt gGmbH Zschortau (bei Leipzig) durchgeführt. „Damit wird unsere gute Zusammenarbeit mit der russischen Teilrepublik weiter ausgebaut und mit Leben gefüllt“, so Staatsminister Stanislaw Tillich.

Die Vorteile eines betrieblichen Umweltmanagementsystems hat Tillichs baschkirischer Amtskollege Fauchutdinov bei seinen Besuchen in Sachsen kennen gelernt. Hier habe vor allem die Umweltallianz Sachsen gezeigt, „dass es Unternehmen und Staat nutzt, freiwillige Leistungen für den Umweltschutz zu erbringen“, so Tillich.

Die Weiterbildung schließt mit einer Prüfung ab und berechtigt die Absolventen, Unternehmen im eigenen Land nach ISO 14.001 (internationaler Umweltmanagementstandard) zu zertifizieren. Tillich merkt dazu an: „Umweltmanagementsysteme werden auch bald in baschkirischen Betrieben Effizienzreserven erschließen und damit zum wirtschaftlichen Erfolg im Einklang mit der Umwelt beitragen.“ Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt haben bereits ihre finanzielle Unterstützung des Kurses zugesagt.

Das sächsische Angebot der Weiterbildung geht auf eine Vereinbarung zurück, die Umweltminister Tillich und sein baschkirischer Amtskollege Fauchutdinov im Mai dieses Jahres geschlossen haben. Danach sind auch noch gemeinsame Projekte sächsischer und baschkirischer Betriebe im Bereich Abfallwirtschaft geplant.

Baschkortostan ist eine Teilrepublik der Russischen Förderation und liegt am südlichen Rand des Urals. Die Republik hat rund vier Millionen Einwohner, von denen cirka ein Viertel in der Hauptstadt Ufa leben. Die Fläche umfasst 143.000 Quadratkilometer. Die Wirtschaft ist geprägt von Erdölverarbeitung, Schwerindustrie, Maschinenbau und Landwirtschaft. Seit 1992 pflegt der Freistaat Sachsen eine enge Zusammenarbeit mit der russischen Teilrepublik.


Quelle: newsropa.de - Mitteldeutsches Presseportal, 08.09.2006; www.newsropa.de