Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) wünscht Fortsetzung der politischen Flankierung.
Der BDI übermittelte der Bundesregierung für die wirtschaftspolitischen Gespräche in Peking (Beijing), die im Vorfeld der Transrapid-Fahrt stattfanden, aktuelle Anliegen der deutschen Wirtschaft. Im Vordergrund standen die bekannten Anliegen aus den Bereichen Patent- und Markenrechte sowie Investitions- und Genehmigungsverfahren.
Darüber hinaus legt der BDI Wert auf die fortgesetzte politische Flankierung durch die Bundesregierung wie beispielsweise der "Olympia-Initiative Beijing 2008 der Deutschen Wirtschaft".
Auch übermittelte der BDI konkrete Interessen der deutschen Wirtschaft im Infrastrukturbereich. Daneben forderte der BDI China auf, das zum 1. Mai 2003 in China neu eingeführte Zertifizierungssystem China Compulsory Certification (CCC) den internationalen Standards anzupassen. Nach dem 1. Mai 2003 wird es nicht mehr möglich sein, Produkte aus dem CCC-Zertifizierungskatalog ohne Zertifizierung nach China zu exportieren oder sie in China in den Verkehr zu bringen. Nach den dem BDI vorliegenden Informationen wurde bisher keine ausländische Firma autorisiert, im eigenen Land die CCC-Zertifizierung durchzuführen, lediglich chinesische Firmen in China. Da die (Gesamt-)Produkte – beispielsweise Maschinen – in der Regel nicht im Produktkatalog der CCC-Zertifizierung aufgeführt sind, müssen die jeweiligen Hersteller mit ihren Zulieferern klären, inwieweit die einzelnen Bauteile eine CCC-Zertifizierung erworben haben. Damit ist ein großer Aufwand verbunden, bei Nichterfüllung besteht allerdings das Risiko, dass Maschinenlieferungen nach dem 1. Mai 2003 wegen fehlender Zertifizierung einzelner Komponenten vom Zoll festgehalten werden.
Im Zusammenhang mit den am 1. Oktober 2002 in China neu in Kraft getretenen Einfuhrvorschriften für Holzverpackungen aus der Europäischen Union drängte der BDI erneut darauf, die in Deutschland häufig angewandte Kesseldruckimprägnierung offiziell anzuerkennen.