Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Entwicklung der optischen Industrie in Armenien

In einem Public Private Partnership (PPP) Projekt in Armenien werden unter anderem verschiedene Lehrgänge für Fachkräfte und Inhaber aus Betrieben der optischen Industrie durchgeführt mit dem Ziel, internationale Qualitätsstandards einzuführen und die Betriebe auf die betriebliche Zertifizierung vorzubereiten.


Projekt

Im Studiengang Maschinenbau/Fertigungstechnik an der Engineering University of Armenien (SEUA) soll eine 2-semestrige Zusatzqualifikation für das Qualitätsmanagement optischer Materialien und Komponenten eingeführt werden.

Die Lehrpläne werden in Zusammenarbeit mit Dozenten der SEUA entwickelt. An der SEUA wird ein Demonstrations- und Trainingslabor zur Durchführung von Produktions- und Qualitätskontrollmaßnahmen optischer Materialen und Komponenten eingerichtet.

Neben der Qualifizierung von Studenten werden auch verschiedene Lehrgänge für Fachkräfte und Inhaber aus Betrieben der optischen Industrie durchgeführt mit dem Ziel, internationale Qualitätsstandards einzuführen und die Betriebe auf die betriebliche Zertifizierung vorzubereiten.

Dadurch soll die Exportfähigkeit der optischen Industrie Armeniens gesteigert werden.

Projektnutzen

Durch Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Studenten, Fachkräfte und Betriebsinhaber werden die Produktionsverfahren und das Qualitätsmanagement in der armenischen Optikindustrie verbessert und damit die Produktqualität erhöht.

Die Einhaltung von Qualitätsstandards führt zu internationaler Wettbewerbsfähigkeit und damit zur Exportfähigkeit der armenischen Produkte. Das Projekt leistet einen Beitrag zur wirtschaftlichen Regeneration der optischen Industrie in Armenien.

Positive Auswirkungen sind eine steigende Nachfrage nach armenischen Produkten und dadurch eine Steigerung des Bruttoinlandproduktes (Deviseneinnahmen). Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Sektors führt zur Steigerung der Anzahl der Beschäftigten in der Industrie, bei Zulieferern und so weiter.

Ein verbessertes Arbeitsplatzangebot in Armenien verbessert die Lebensbedingungen der armenischen Bevölkerung und wirkt der Tendenz zur Abwanderung von Fachkräften und Universitätsabsolventen ins Ausland entgegen.

Hintergrund

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bietet im Rahmen eines PPP-Programms finanzielle Unterstützung für Vorhaben von Unternehmen mit entwicklungspolitischem (Zusatz)-Nutzen. Ziel des Ministeriums ist es, auf diese Weise zusätzliche private Mittel zugunsten entwicklungspolitischer Zielsetzungen zu mobilisieren.

Die SEQUA ist neben DEG, GTZ und KfW mit der Durchführung des PPP-Programms beauftragt. Sie nimmt Vorschläge entgegen, berät die Unternehmen, stellt die PPP-Fähigkeit eines Vorhabens fest, entscheidet über die Höhe des Beitrags, schließt hierüber einen Vertrag mit dem Unternehmen und prüft und begleitet die Durchführung.

Quelle: Informationsdienst SEQUA-Forum und Internetseite der SEQUA www.sequa.de