Südkorea: Kneipp-Gesundheit als Exportschlager

In Südkorea ist das Interesse am deutschen Kulturerbe groß. Im Dezember 2016 werden südkoreanische Fachkräfte in Bad Wörishofen als Multiplikatoren im Bereich "Kneipp-Gesundheit für Kinder" ausgebildet.

Die Sebastian-Kneipp-Akademie für Gesundheitsbildung (SKA) empfing im Kneipp-Zentrum eine Delegation aus Südkorea. Das Naturheilverfahren von Sebastian Kneipp genießt in Südkorea einen ausgezeichneten Ruf - vor allem in Hinsicht auf Gesundheitsförderung für Kinder.

Die südkoreanische Gruppe, bestehend aus dem Direktor und dem Manager der Tourismusbehörde der Stadt Jinan, dem Leiter einer Reha-Einrichtung, einem Sportwissenschaftler und dem Vorsitzenden einer gemeinnützigen, ökologisch orientierten Organisation, plant gemeinsam mit der Sebastian-Kneipp-Akademie ein Pilotprojekt zur Stärkung der Kindergesundheit in Südkorea durchzuführen.

Hierzu werden im ersten Schritt südkoreanische Fachkräfte im Dezember dieses Jahres in Bad Wörishofen als Multiplikatoren im Bereich "Kneipp-Gesundheit für Kinder" ausgebildet. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte in Südkorea und der damit verbundenen, relativ hohen Infektanfälligkeit beziehungsweise Ansteckungsgefahr im Kindesalter gibt es konkrete Bestrebungen, das Kneippsche Gesundheitskonzept nachhaltig in Südkorea zu implementieren.

Sebastian-Kneipp-Akademie (SKA)

Die SKA ist das überregionale Bildungszentrum des Kneipp-Bundes. Sie wurde 1977 gegründet und will Menschen berufsbegleitend für ihre Arbeit im Gesundheitsbereich qualifizieren.

Sie versteht sich als Bildungseinrichtung, die das ganzheitliche Gesundheitskonzept nach den Grundannahmen der Lehre Sebastian Kneipps (1821 - 1897) erhält, weiterführt und im Konsens mit den Erkenntnissen der heutigen Gesundheits- und Bildungswissenschaften weiterentwickelt. Sie hat ihren Sitz in Bad Wörishofen, der Wirkstätte Sebastian Kneipps.

Quelle: Kneipp-Bund e. V., kneippbund.de, Pressemitteilung 07.07.2016