Deutschland und ADB forcieren Klimaschutz und berufliche Bildung

In ihrer "Frankfurter Erklärung" haben die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die stärkere Zusammenarbeit beim Klimaschutz und bei der beruflichen Bildung vereinbart.

Die ADB und Deutschland initiieren einen asiatischen Klimafonds (Asia Climate Financing Facility, kurz: ACliFF). Ab 2017 unterstützt der Fonds asiatische Länder finanziell dabei, ihre Kohlendioxid-Emissionen zu mindern und sich mit Klimarisikoversicherungen abzusichern.

Die ADB und das BMZ wollen darüber hinaus ihre Zusammenarbeit zur Förderung der beruflichen Bildung in Asien weiter ausbauen und vertiefen. Die verstärkte Zusammenarbeit soll dabei die berufliche Bildung näher am Bedarf der Arbeitgeber ausrichten und die innerbetriebliche Ausbildung stärken.

Dadurch sollen ein Wachstum, von dem möglichst viele Menschen profitieren, und die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen gefördert werden. Damit greift die Erklärung die Initiative der deutschen G7-Präsidentschaft zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen auf.

Die ADB ist einer der größten multilateralen Geber im Bereich der beruflichen Bildung in Asien.

Im kommenden Jahr planen die ADB und das BMZ unter anderem eine gemeinsame regionale Konferenz über berufliche Bildung. Deutschland ist der größte europäische Anteilseigner der ADB und war 2015 größter bilateraler Ko-Finanzierer von ADB-Projekten. Die Jahrestagung der ADB findet erstmals in Deutschland statt.

Die ADB hat ihren Sitz in Manila. Ihre Aufgabe ist es, die Armut in Asien und im Pazifikraum durch breitenwirksames und umweltverträgliches Wachstum und regionale Integration zu mindern.

Die Bank wurde 1966 gegründet und feiert im Dezember 2016 fünfzig Jahre Einsatz für partnerschaftliche Entwicklung in der Region. Sie hat insgesamt 67 Mitgliedsstaaten, von denen 48 aus der Region Asien-Pazifik kommen. 2015 hat die ADB Unterstützung in Höhe von 27,2 Milliarden US-Dollar geleistet, davon 10,7 Milliarden US-Dollar in Form von Ko-Finanzierungen.

Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ, Pressemeldung, 02.05.2016