Umwelt-Technik für China

Die Gesellschaft für Projektierungs und Dienstleistungsmanangement (gpdm) wird in China mehrere Zentren für Energieeffizienz initiieren. Binnen zwei Jahren sollen mindestens zwei bis drei Zentren entstehen.

 

Die German Energy Center sollen ein College zur Ausbildung von qualifizierten Arbeitskräften, ein Ausstellungszentrum zur Darstellung der umweltschonenden Technologie sowie Konferenz- und Meetingpoints für die Besucher des Zentrums beinhalten.

Die Paderborner Gesellschaft für Projektierungs und Dienstleistungsmanangement (gpdm) hat nach eigenen Angaben den Auftrag vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, in China mehrere Zentren für Energieeffizienz zu initiieren. Dort werden sich deutsche Firmen der Umweltbranche für den chinesischen Markt präsentieren können.

Planungs- und Managementkosten trägt die deutsche Seite, für die Ausstellungsflächen trägt laut gpdm die chinesische Seite die Kosten. Knapp 360 deutsche Unternehmen suchen nach gpdm-Angaben seit Jahren Wege, ihre High-Tech-Produkte gezielt exportieren zu können. Der Bedarf für umwelt- und ressourcenschonende Technologien wird inzwischen auch in China gesehen: Die dortige Regierung setzt nunmehr verstärkt auch auf saubere Energien, technologische Verbesserungen in der Energie produzierenden Industrie und erhöhte Energieeffizienz.

Das German Energy Center beinhaltet ein College zur Ausbildung von qualifizierten Arbeitskräften, ein Ausstellungszentrum zur Darstellung der umwelt-schonenden Technologie sowie Konferenz- und Meetingpoints für die Besucher des Zentrums.

In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gewerken der Haustechnikbranche sowie der Bautechnik soll gezeigt werden, wie Energieeffizienz, vor allem im Haus-, Wohnungs- und Bürobau, in die Praxis umgesetzt und in China präsentiert werden kann. Binnen zwei Jahren sollen mindestens zwei bis drei Zentren entstehen. Angedacht sind dafür Shunyi (Beijing), Tangshan (Hebei), Jinan (Shandong), Hangzhou (Zhejiang) und Chongqing.

Regelmäßig sollen dort auch Konferenzen stattfinden. Zielgruppen sind dabei in erster Linie Multiplikatoren wie Regierungsvertreter, Verbände, Universitäten, Baufirmen, Architekten, Immobilienmakler, Energieversorger, Kammern usw., die für den Einsatz erneuerbarer, energieeffizienter Technologien sensibilisiert werden.

In Zusammenarbeit mit lokalen chinesischen Schulen wird im College des Centers ein Aus- und Weiterbildungsbildungsprogramm aufgebaut. Zielgruppen sind Auszubildende, Gesellen, Facharbeiter und sonstige Fachkräfte oder Interessierte. Dabei wird es auch deutsche Zertifikate geben.

Bildungsexport nach Fernost

Die Gesellschaft für Projektierungs- und Dienstleistungsmanagement (gpdm) ist eine auf Bildungsexport und den Aufbau von Ausbildungsnetzwerken spezialisierte Beratungsgesellschaft. Die Projekte von gpdm konzentrieren sich auf zentrale Fragen der Ausbildung sowie Qualifizierung und Kompetenzentwicklung.

Seit einigen Jahren ist das Unternehmen auf dem chinesischen Bildungsmarkt tätig und hat schon in tradierten Feldern (Maschinenbau) komplette Berufsbilder für deutsche Zulieferbetriebe ins Ausland exportiert. Für diese Methodik gewannen gpdm 2006 den bundesdeutschen Exportpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

In China hat gpdm unter anderem in den Städten TianJin, Beijing, Jinan sowie Zibo verschiedene Colleges bei der Etablierung des Dualen Ausbildungssystems beraten, eine Händlerakademie für einen deutschen Premium-Class-Automobilhersteller konzipiert sowie ein Berufsschulcenter für 2.000 bis 5.000 Schüler/-innen aufgebaut. Aktuell betreut die gpdm ein College in TianJin, welches sie auf die dauerhafte Kooperation mit deutschen Firmen vor Ort in den Themen CNC, Mechatronik und Robotik vorbereitet. Verschiedene Kooperationen mit deutschen Fach- und Hochschulen wurden gebildet, Marktstudien, Kooperationsbörsen und Delegationsreisen durchgeführt.


Quelle: Artikel der Internetseite Neue Westfälische, www.nw-news.de, vom 17.06.2008