Ghorfa forciert das Thema Bildung

Die Ghorfa trägt der zunehmenden Bedeutung des Themas Bildung in den arabischen Ländern Rechnung. So wird in Zusammenarbeit mit iMOVE am 6. und 7. Mai 2009 in der Bundeshauptstadt Berlin das 1. Deutsch-Arabische Bildungsforum veranstaltet.


Bereits am 2. und 3. Dezember 2008 veranstalten die Ghorfa und iMOVE sowie die Jordan Chamber of Commerce die Konferenz "Building a German-Arab Partnership in Skills Development" in der jordanischen Hauptstadt Amman.

Mit dem 1. Deutsch-Arabische Bildungsforum soll an die anderen deutsch-arabischen Foren angeknüpft werden. Diese haben sich zu wichtigen Kontakt- und Informationsbörsen entwickelt. Für deutsche Unternehmen, die in den arabischen Ländern Fuß fassen wollen, sind sie zu Pflichtveranstaltungen geworden.

Ghorfa-Generalsekretär Abdulaziz Al-Mikhlafi: "Wir sind sehr froh, dass wir mit iMOVE dieses wichtige Thema aufgreifen können. Ich bin mir sicher, dass auch das Bildungsforum eine hervorragende Plattform, Kontakte zu knüpfen oder auszubauen, werden wird."

Bereits am 2. und 3. Dezember 2008 veranstalten die Ghorfa und die vom Bundesbildungsministerium getragene Initiative iMOVE sowie die Jordan Chamber of Commerce eine Konferenz in der jordanischen Hauptstadt Amman. "Building a German-Arab Partnership in Skills Development" lautet der Titel des Events.

Die länderübergreifende Tagung ist für deutsche Unternehmen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung eine exzellente Gelegenheit, das eigene Unternehmen in der gesamten Region vorzustellen. Präsent werden in Amman Vertreter des privaten und öffentlichen Bildungssektors der Länder Ägypten, Irak, Jordanien, Libanon, Palästina und Syrien sein.

Sie werden am ersten Konferenztag über ihren Status quo der Berufsbildung und ihren aktuellen Bedarf an Aus- und Weiterbildung berichten. Anschließend stellen sich deutsche Anbieter aus diesem Bereich vor. Sie informieren auch über bereits existierende Projekte mit Partnern aus der Region. Diskutiert werden mögliche Formen der Zusammenarbeit sowie Finanzierungsmodelle. Außerdem bietet die Konferenz Raum für Business-to-Business-Meetings, um potenzielle Geschäftspartner kennen zu lernen.

Die Ghorfa geht davon aus, dass die Veranstaltung großen Zuspruch finden wird. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, sollte sich bald bei der Ghorfa melden.

Die arabischen Länder haben in der beruflichen Aus- und Weiterbildung großen Nachholbedarf. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist daher vielfach höher als das Angebot. Deswegen müssen insbesondere die Golfstaaten immer mehr ausländische Arbeitskräfte anwerben.

Zugleich nimmt aber infolge des Bevölkerungswachstums die Zahl der jungen Araber, die auf den Arbeitsmarkt drängen, laufend zu. Gegenwärtig repräsentiert die Gruppe der 15- bis 24-jährigen rund 21,5 Prozent der gesamten Bevölkerung in der MENARegion. Für sie müssen Arbeitsplätze gefunden werden. Die berufliche Bildung hat daher in den arabischen Ländern erklärtermaßen hohe Priorität.

Gerade für deutsche Bildungsanbieter ergeben sich damit hervorragende geschäftliche Chancen. Denn das duale deutsche System der Berufsausbildung genießt in der gesamten Region ebenso einen exzellenten Ruf wie die deutschen Hochschulen. Bislang tun sich deutsche Anbieter jedoch vielfach schwer, ihre Bildungsangebote international zu vermarkten.

Die Ghorfa hat sich daher entschlossen, dieses Thema zu forcieren.


Quelle: Newsletter der Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry e.V., Nummer 8 Oktober 2008