Oman baut Gesundheitssektor aus

Oman hat im Gesundheitswesen erheblichen Nachholbedarf und möchte auch vom wachsenden internationalen Gesundheitstourismus profitieren. Investitionen in Krankenhäuser und Gesundheitszentren ziehen kräftig an. Dabei sind auch Ausbildungseinrichtungen vorgesehen.

Die staatlichen Investitionen in Krankenhäuser und Gesundheitszentren ziehen kräftig an, aber auch das private Engagement gewinnt an Bedeutung. Zwei Milliardenprojekte, die "Medical Cities" in Muskat und Salalah, sind in Planung. Deutsche Anbieter von Medizintechnik, Pharmazeutika und Gesundheits-Dienstleistungen können mit Auftragszuwächsen rechnen.

Die Gesundheitsausgaben des Sultanats mit seinen 3,6 Millionen Einwohnern dürften 2013 die 2-Milliarden-US-Dollar-Marke erreichen, die Experten des Business Monitor International kalkulieren sogar mit 2,5 Milliarden US-Dollar (einschließlich Pharmazeutika). Den staatlichen Anteil an den gesamten Kosten des Gesundheitswesens veranschlagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für 2011 mit 81 Prozent.

Das Gesundheitsministerium (MoH) ist der dominierende Akteur im Sektor. Anfang 2013 kündigte es für das laufende Jahr eine Erhöhung seiner Ausgaben gegenüber 2012 auf umgerechnet 1,42 Milliarden US-Dollar an. Die für 2012 gemeldeten Ausgaben des MoH in Höhe von 1,30 Milliarden US-Dollar lagen um 18 Prozent über Vorjahresniveau. Der Vergleich zwischen 2009 und dem Planungswert für 2013 ergibt eine Ausweitung um 60 Prozent.

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Das aktuell größte Vorhaben im Gesundheitssektor ist der in Maskat vom MoH für 1,5 Milliarden US-Dollar geplante Sultan Qaboos Medical City Complex. Es sollen unter anderem fünf Krankenhäuser mit insgesamt 2.000 Betten entstehen (General Hospital, Children's Hospital, Trauma Hospital, Head and Neck Hospital, Organ Transplant Hospital).

Ferner sind dort Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen sowie Wohnungsbau- und Einzelhandelsprojekte vorgesehen. Das Vorhaben befindet sich allerdings noch in einem frühen Planungsstadium.

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Quelle: Germany Trade & Invest GTAI, Ausschnitt Artikel, 03.10.2013