Engagement des litauischen EU-Ratsvorsitzes für Bildung und Jugend

EU-Kommissarin Vassiliou eröffnete in Litauen eine Konferenz zum Bildungsmanagement (Leadership in education). Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Frage, wie Leiterinnen und Leiter von Schulen und berufsbildenden Einrichtungen deren Qualität und Effizienz steigern können.

Androulla Vassiliou, Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend der Europäischen Union (EU), besucht vom 5. bis zum 10. September Litauen, um das Engagement des litauischen EU-Ratsvorsitzes zu unterstützen, der die Qualität in der Bildung und Chancen für junge Menschen ganz oben auf der politischen Tagesordnung sieht.

Kommissarin Vassiliou wird mit der litauischen Präsidentin Dalia Grybauskaitė die EU-Jugendkonferenz und mit Premierminister Algirdas Butkevicius die Konferenz "Europäische Hochschulbildung in der Welt" eröffnen. Außerdem trifft die Kommissarin mit dem Minister für Bildung und Forschung Dainius Pavalkis, der Ministerin für soziale Sicherheit und Arbeit Algimanta Pabedinskienė und Abgeordneten des Seimas, des litauischen Parlaments, zusammen.

"Es freut mich, dass der litauische Ratsvorsitz die Bedeutung von Bildung und Jugend für nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze hervorhebt", so die Kommissarin. "Damit setzt er ein wichtiges Zeichen im Vorfeld des neuen EU-Programms Erasmus+, das in den nächsten sieben Jahren vier Millionen jungen Europäerinnen und Europäern ermöglichen wird, in einem anderen Land zu studieren, eine Ausbildung zu absolvieren, zu unterrichten oder Freiwilligendienst zu leisten. Ich freue mich ganz besonders darauf, während meines Besuchs mit Studentinnen und Studenten über das neue Programm zu diskutieren und über die Möglichkeiten, die es eröffnet."

Am 5. September nimmt die Kommissarin in Wilna an der vom Ratsvorsitz ausgerichteten Konferenz über Europäische Hochschulbildung in der Welt teil. Zentrales Thema wird die neue Strategie der Europäischen Kommission für die Internationalisierung der Hochschulbildung sein, in der ambitioniertere Maßnahmen zur Intensivierung der Zusammenarbeit und der Mobilität über die Grenzen der EU hinweg gefordert werden, um so die Qualität der Hochschulbildung zu steigern und die Schaffung von Arbeitsplätzen und Innovationen zu unterstützen.

Kommissarin Vassiliou wird deutlich machen, dass wir umfassende nationale und institutionelle Strategien zu brauchen, die über die Mobilität hinausgehen und neue Formen der Partnerschaft befördern. Sie wird darlegen, wie die EU über die neuen Förderprogramme Erasmus+ und Horizont 2020 zu diesen Zielen beitragen will. Die Kommissarin besucht außerdem am 5. September das Wissenschafts- und Kommunikationszentrum der Universitätsbibliothek von Wilna.

Am darauffolgenden Tag (6. September) wird sie in Kaunas Studierende der Vytautas-Magnus-Universität und anderer Einrichtungen treffen, um über Erasmus+, die Zukunft Europas und die Rolle von allgemeiner und beruflicher Bildung bei der Überwindung der gegenwärtigen Krise zu diskutieren.

Auf der EU-Jugendkonferenz (9. bis 12. September in Wilna) wird es hauptsächlich um Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Inklusion junger Menschen gehen, insbesondere derjenigen, die weder einen Arbeitsplatz haben noch eine Schule besuchen oder eine Ausbildung absolvieren. Wirksame Abhilfe, das wird Kommissarin Vassiliou hervorheben, ist hier nur möglich, wenn alle relevanten Politikbereiche, darunter Bildung, Beschäftigung und Gesundheit, auf nationaler und EU-Ebene koordiniert werden. Sie wird außerdem die Überprüfung des "strukturierten Dialogs" der EU mit der Jugend erläutern, der jungen Menschen ermöglicht, die EU-Politik, die sie betrifft, mitzugestalten.

Etwa 100 Jugendvertreter werden Feedback geben über die Konsultationen in ihren Mitgliedstaaten. Ziel sind gemeinsame Schlussfolgerungen, die dann im weiteren Verlauf des Jahres von den EU-Jugendministern angenommen würden.

Kommissarin Vassiliou wird auch mit Abgeordneten des Seimas zusammentreffen und am 9. September eine Konferenz über Bildungsmanagement (Leadership in education) eröffnen, die sich hauptsächlich um die Frage drehen wird, wie Leiterinnen und Leiter von Schulen und berufsbildenden Einrichtungen deren Qualität und Effizienz steigern können.

Die Veranstaltung baut auf der Kommissionsinitiative "Neue Denkansätze für die Bildung" auf, in der die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, Lehrkräfte, Ausbilder von Lehrkräften und Schulleiter stärker zu unterstützen, um die Lernergebnisse zu verbessern.


Quelle: Europäische Kommission, Pressemitteilung IP/13/813, 04.09.2013