Mexiko muss jährlich 1,6 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen

In den kommenden sechs Jahren müssen in Mexiko 9,7 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden, um das Land wettbewerbsfähig zu halten und dem demografischen Wandel gerecht zu werden. Das vergangene Jahr schloss mit einem Arbeitsplatzmangel von 2,5 Millionen, so die Experten.

Diese Zahl legten Experten der Consultingfirma International S.C. (CISC) jetzt vor. Jährlich müssten demnach 1,6 Millionen neue Arbeitsplätze generiert werden.

Die Studie mit dem Titel "Ein Mexiko mit Wohlstand und einer qualitativen Beschäftigung" hält fest, dass es sich bei dieser Zahl nicht nur um qualitativ hochwertige Beschäftigungsverhältnisse handeln soll, sondern es seien Beschäftigungen jeglicher Art gemeint.

Für sozialversicherungspflichtige, hochwertige Arbeitsplätze brauche das Land einen kräftigen wirtschaftlichen Entwicklungsschub. In ihrer Studie nennen die Experten ein Wirtschaftswachstum zwischen sechs und acht Prozent im Jahr und ausländische Direktinvestitionen, die jährlich 40 Millionen US-Dollar übersteigen sowie eine Verdopplung der derzeitigen nationalen Investitionen.

"Eine Generation von hochwertigen Beschäftigungsverhältnissen muss notwendigerweise von einer Staatspolitik mit einer Zukunftsvision geschaffen werden. Und dies beinhaltet eben auch, dass sie nicht in Sechs-Jahres-Plänen umgesetzt werden kann, die eventuell ihre Kontinuität verlieren", unterstreicht die Studie.

Die Politik müsse auch in anderen Feldern ihre Aufgaben machen: die Bildungs- und Entwicklungspolitik verbessern, Wettbewerbsanreize in der Industrie schaffen sowie eine bessere Bezahlung der Beschäftigten.

Aus ihren Analysen kommen die CISC-Experten zu der Schlussfolgerung, dass "strukturelle Reformen erst der Anfang sind. Um einen wirklichen Wechsel herbeizuführen, wäre eine ganzheitliche Veränderung der Gesellschaft notwendig."

Consultores Internacionales, S.C ist ein 1969 in Mexiko-Stadt gegründetes Consultingunternehmen, das sich in seinem Aufgabenbereich auf Mexiko und dessen globale Stellung konzentriert.


Quelle: Deutsche Mexiko-Zeitung DMZ, 23.05.2013