Deutsch-Ägyptische Gemischte Wirtschaftskommission gegründet

Die Deutsch-Ägyptische Gemischte Wirtschaftskommission (GWK) wird ein festes Forum sein, in dem sich Regierungs- und Wirtschaftsvertreter über eine stärkere Zusammenarbeit und konkrete Projekte austauschen können. Aus- und Weiterbildung war ein Schwerpunkt der Gründungssitzung.

 

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, empfing am 30. Januar den ägyptischen Staatspräsidenten, Dr. Mohammed Mursi, anlässlich der ersten Deutsch-Ägyptischen Gemischten Wirtschaftskommission (GWK) im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

 

Mit der Gründung der Deutsch-Ägyptischen GWK wird ein festes Forum eingerichtet, in dem sich Regierungs- und Wirtschaftsvertreter über eine stärkere Zusammenarbeit und konkrete Projekte austauschen können.

 

Präsident Mursi wurde von mehreren Ministern sowie einer rund 100-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Von deutscher Seite nahmen über 160 Wirtschafts- und Verbandsvertreter an der Gründungssitzung der GWK teil.

 

Schwerpunkte der Gründungssitzung waren die Themen Energie, Aus- und Weiterbildung, Transport, Infrastruktur, Industrie sowie Tourismus.

 

Deutschland und die Europäische Union (EU) sind sehr daran interessiert, dass Ägypten demokratische und wirtschaftliche Reformen voranbringt sowie stabile Rahmenbedingungen schafft, denn sie sind die Basis für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit.

 

Die beiden Vorsitzenden der GWK sind die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Anne Ruth Herkes, sowie der ägyptische Minister für Industrie und Handel, Dr. Hatem Saleh.

 

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Burgbacher, tauschte sich in einem bilateralen Gespräch mit dem ägyptischen Tourismusminister zu aktuellen Fragen des deutsch-ägyptischen Tourismus aus.

 

Handelsbeziehungen Deutschland-Ägypten

 

Ägypten ist nach den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien (jeweils etwa 9 Milliarden Euro Handelsvolumen) der drittgrößte Handelspartner Deutschlands in der arabischen Welt.

 

Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Ägypten ist jedoch zwischen 2010 und 2011 nur gering gestiegen (von 4,0 auf 4,1 Milliarden Euro). Während die Importe aus Ägypten von Januar bis November 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gesunken sind, haben die Exporte um 12 Prozent zugenommen.

iMOVE

iMOVE hat an der Gründungssitzung der Deutsch-Ägyptischen Gemischten Wirtschaftskommission in Berlin teilgenommen.


Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), 30.01.2013