1. Deutsch-Arabisches Bildungsforum

Über 250 Teilnehmer aus dem öffentlichen und privaten Sektor Deutschlands und der arabischen Länder nutzen in diesem Jahr das 1. Deutsch-Arabische Bildungsforum vom 6. bis 7. Mai 2009 in Berlin für internationale Geschäftskontakte.

1. Deutsch-Arabisches Bildungsforum
Qualifizierungsoffensive für wachsenden Bedarf in arabischen Ländern


Ein Fünftel der Bevölkerung in den arabischen Ländern ist zwischen 15 und 24 Jahre alt. Zur Verbesserung ihrer Zukunftsperspektiven planen die betroffenen Staaten die Umgestaltung und den Ausbau ihrer Bildungssysteme. Die qualifizierte Ausbildung von rund 70 Millionen jungen Menschen soll einerseits die wirtschaftliche und soziale Stabilität in der Region sichern. Andererseits gehört sie zu den Programmen der arabischen Länder, mit denen diese ihre Wirtschaft modernisieren und diversifizieren. Der Markt für Kooperationen mit deutschen Partnern ist groß und die Zusammenarbeit wird von arabischer Seite ausdrücklich gewünscht und gesucht. "Made in Germany" genießt im arabischen Raum einen ausgezeichneten Ruf – auch in der Bildung. Das 1. Deutsch-Arabische Bildungsforum vom 6. bis 7. Mai 2009 in Berlin soll die Zusammenarbeit zwischen deutschen Anbietern beruflicher Aus- und Weiterbildung mit Partnern aus der arabischen Welt fördern und dazu beitragen, die Märkte besser kennenzulernen und konsequenter zu erschließen. Als jährliche Plattforum soll das Forum der deutsch-arabischen Bildungszusammenarbeit dienen. Auch in Zeiten der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise bleibt der Bildungsexport für deutsche Anbieter ein aktuelles Zukunftsthema.

Der deutsche Außenhandel mit den arabischen Ländern ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die deutschen Ausfuhren wuchsen im vergangenen Jahr um 20,8 Prozent, die Einfuhren gar um 32,6 Prozent. Wichtigste Handelspartner sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Libyen, Ägypten und Algerien. Für den Bildungsbereich gibt es bereits einige sehr erfolgreiche internationale Projekte im arabischen Raum. Zahlreiche Länder der Region gründen neue Ausbildungseinrichtungen und Universitäten in Kooperation mit europäischen Partnern. Das Potenzial der deutsch-arabischen Beziehungen ist aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Die Qualifizierung von Fachkräften ist nach wie vor ein Sektor mit großen Wachstumschancen. Bei den Regierungen in der arabischen Welt genießt die berufliche Bildung ihrer jungen Bevölkerung inzwischen höchste Priorität. Das Leistungsprofil deutscher Anbieter deckt sich in idealer Weise mit dem Modernisierungsbedarf in den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens.

Über 250 Teilnehmer aus dem öffentlichen und privaten Sektor Deutschlands und der arabischen Länder nutzen in diesem Jahr das Forum für internationale Geschäftskontakte. Hier können sich deutsche Firmen und Institutionen der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie Hochschulen über Kooperationsmöglichkeiten mit den arabischen Ländern informieren und mit hochrangigen Vertretern der Region direkt ins Gespräch kommen. Die Veranstalter iMOVE und Ghorfa setzen mit dem Forum ihre strategische Zusammenarbeit im Bildungsbereich fort.

iMOVE (International Marketing Of Vocational Education) ist eine Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Exportförderung von Weiterbildungsdienstleistungen. iMOVE unterstützt deutsche Anbieter bei der internationalen Vermarktung beruflicher Aus- und Weiterbildung.

Die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry wird durch die arabischen Industrie- und Handelskammern und die arabischen Botschaften getragen. Sie ebnet deutschen Unternehmen den Weg in den arabischen Markt und fördert die deutsch-arabische Wirtschaftskooperation.

Links