In feierlichem Rahmen verabschiedeten die Eckert Schulen 20 angehende Ausbildungsleiter aus Saudi-Arabien. Mitte Juni erhielten die Absolventen eines Train-the-Trainer-Programms in den Bereichen Metall und Elektrotechnik ihre Eckert-Zertifikate. Grußworte sprachen Dr. Thomas Gambke, Mitglied des Bundestags (MdB), und Markus Milwa, kommissarischer Leiter von iMOVE.
Die Eckert Schulen erhielten von der saudischen TVTC (Technical Vocational Training Corporation) den Auftrag, am Campus in Regenstauf ein dreimonatiges Pilotprojekt zur Schulung von 20 saudischen Dozenten aus den Bereichen Metall und Elektrotechnik durchzuführen. TVTC untersteht als staatliche Schul- und Überwachungsorganisation direkt dem saudischen Königshaus.
Train-the-Trainer für saudische Ausbilder in Metall- und Elektrotechnik
Im Vordergrund des Programms standen Fachthemen aus den Bereichen Metall und Elektrotechnik sowie Pädagogik. Die Projektleitung für das Train-the-Trainer-Programm hatte Karl-Ludwig Radlinger, Leiter des Vertriebs international der Eckert Schulen. Die Teilnehmer wurden mit modernen Lehr- und Lernmethoden vertraut gemacht, etwa mit einer übergreifenden Handlungsorientierung in Form von Projektarbeiten.Sie erhielten Einblicke in die Definition von Bildungszielen, dem Lernen mit neuen Medien, Betriebspsychologie oder den Einsatz von Kreativitätstechniken. Sie trainierten SPS-Steuerungstechniken (SPS: Speicherprogrammierbare Steuerung)
und CNC-Programmiertechniken (CNC: Computerized Numerical Control, computergestützte numerische Steuerung). Exkursionen zu erfolgreichen Firmen aus der Region und kulturelle Veranstaltungen rundeten das Programm ab. In den Abschlussprüfungen stellten die Teilnehmer ihr neu erworbenes Wissen erfolgreich unter Beweis.
Im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung erhielten die Teilnehmer am 19. Juni 2012 im Barocksaal der Eckert Schulen aus der Hand von Vorstandsmitglied Alexander Schubert und Karl-Ludwig Radlinger ihre Eckert-Zertifikate als Beleg für das erfolgreiche Abschneiden. Grußworte sprachen Dr. Thomas Gambke, MdB und Vorsitzender der ASEAN-Parlamentariergruppe im deutschen Bundestag, und Markus Milwa, kommissarischer Leiter von iMOVE.
Kontakt der Eckert-Schulen nach Saudi-Arabien
Den ersten Kontakt nach Saudi-Arabien knüpften Karl-Ludwig Radlinger und Head Consultant Jürgen Ebkemeier im Rahmen des dritten arabischen Bildungsgipfels 2011 in Berlin, an dem hochkarätige Vertreter der arabischen Länder teilnahmen.
Der Bildungsgipfel war eine Gemeinschaftsveranstaltung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), von iMOVE (International Marketing of Vocational Education - einer Initiative des BMBF zur Internationalisierung beruflicher Aus- und Weiterbildung) und der Ghorfa (Arab-German Chamber of Commerce and Industry - eine Handelskammer für deutsche und arabische Unternehmen auf dem arabischen und deutschen Markt).
Saudi-Arabien treibt Fachkräfteausbildung voran
Derzeit sind in Saudi-Arabien etwa 7 Millionen ausländische Fachkräfte beschäftigt. Das Königreich will künftig hier unabhängiger werden und treibt dazu gezielt die Ausbildung saudischer Fachkräfte voran.
Hierfür ist die Errichtung von 55 Schulungszentren in Saudi-Arabien geplant. Jedes dieser Schulungszentren soll auf 3.000 bis 5.000 Teilnehmer ausgerichtet werden.
Da das deutsche Bildungssystem in Saudi-Arabien ein sehr hohes Ansehen genießt, soll die Schulorganisation nach deutschem Vorbild erfolgen.