Delegation des südafrikanischen Parlaments im BMAS

Die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit, die Gestaltung der beruflichen Ausbildung im Rahmen des dualen Systems, die Sicherung von Arbeitsplätzen durch Kurzarbeit und die Zusammenarbeit der Sozialpartner standen im Mittelpunkt eines Deutschland-Besuchs südafrikanischer Parlamentarier im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).

 

Am 21. März 2012 empfing der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Dr. Ralf Brauksiepe, eine Delegation des Arbeitsausschusses des südafrikanischen Parlaments.

 

Die Delegation wurde vom Ausschussvorsitzenden, Herrn Mamagase Elleck Nchabeleng von der Partei African National Congress (ANC), geleitet. Insgesamt sieben Abgeordnete und drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollten sich im Rahmen des Besuchs über die deutsche Arbeitsmarktpolitik informieren.

 

Staatssekretär Dr. Brauksiepe erläuterte den südafrikanischen Parlamentariern den inneren Zusammenhang von Arbeitsmarktpolitik und Sozialer Marktwirtschaft in Deutschland und stellte verschiedene Instrumente deutscher Arbeitsmarktpolitik, die aus südafrikanischer Sicht von besonderem Interesse sind, ausführlich vor.

 

Dr. Brauksiepe führte aus, dass Deutschland insbesondere bei der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit, bei der Gestaltung der beruflichen Ausbildung im Rahmen des dualen Systems, bei der Sicherung von Arbeitsplätzen durch Kurzarbeit und die Zusammenarbeit der Sozialpartner im internationalen Vergleich häufig als Vorbild betrachtet würde und erläuterte die jeweiligen Daten und Zusammenhänge, die Anlass zu dieser sehr positiven Bewertung gegeben haben.

 

Zudem hat die Delegation ein großes Interesse an der Rolle der öffentlichen Arbeitsvermittlung in Deutschland zu erkennen gegeben, weshalb während des Deutschlandaufenthalts der Delegation auch ein Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg vorgesehen ist.

 

In dem Gedankenaustausch haben beide Seiten betont,dass es in den Zeiten der Globalisierung sehr wichtig sei, gegenseitig voneinander zu lernen. Dazu merkte Dr. Brauksiepe an, dass zwar kein Land von einem anderen eine erfolgreiche Politik eins zu eins übernehmen könne, sich jedoch durch intensiven Austausch zwischen den Ländern und ihren Vertretern regelmäßig neue Impulse für die Politik im jeweils eigenen Land ergeben würden.


Quelle: Newsletter Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 21.03.2012