Vom 19. bis 23. November 2018 organisierte iMOVE für Manager der National Iranian Gas Company (NIGC) ein Informationsprogramm in Deutschland. Schwerpunkte waren das duale System und die Kooperation mit deutschen Aus- und Weiterbildungsanbietern.
Bei einem Round-Table am 21. November in Bonn diskutierten die iranischen Gäste mit der deutschen Bildungswirtschaft.
Iran: NIGC lotet Zusammenarbeit mit deutscher Bildungswirtschaft aus
Nachdem die Manager in den ersten Tagen ihres Aufenthalts in Deutschland einen Einblick in deutsche Berufsbildungsstrukturen erhalten hatten, lud iMOVE die Gruppe am 21. November 2018 zu einem Round-Table mit deutschen Aus- und Weiterbildungsanbietern ein.
Ziel des Round-Table war, die iranische Seite über die Leistungsfähigkeit deutscher Unternehmen aus dem Berufsbildungssektor zu informieren. Die deutsche Seite sollte ein Bild davon erhalten, welche Dienstleistungen die NIGC am dringendsten benötigt, um sich den Herausforderungen der Zukunft stellen zu können.
Des Weiteren interessierten sich die iranischen Gäste dafür, wie sie ihre Trainingsbedarfe feststellen und mit internationalen Anbietern abdecken können. Konkret ging es um die Ausbildung von Ausbildern, um die Evaluierung von Trainingsmaßnahmen und weitere angrenzende Themen rund um die Aus-und Weiterbildung inklusive Soft-Skills.
Einblick in das duale System in Theorie und Praxis
Zu Beginn ihres Aufenthalts in Deutschland erhielten die Vertreter der NIGC im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) einen Überblick über das deutsche duale System der Berufsbildung. Die Kolleginnnen und Kollegen aus dem Haus informierten über die Standardentwicklung, das Prüfungswesen und den Deutschen Qualifikationsrahmen. Die iranischen Gäste stellten viele Fragen an die Expertinnen und Experten des BIBB und verschafften sich ein gutes Bild über die berufliche Ausbildung in Deutschland.
Die Praxis lernten die Gäste am zweiten Tag bei Besuchen der Rhein-Erft-Akademie im Chemiepark Knapsack und der LD Didactic kennen. In den Einrichtungen erhielten sie einen guten Einblick in eine Ausbildungseinrichtung und die Angebote von technischem Lehrmaterial.
Weitere Besuche auf der Agenda waren die Kraftwerkschule in Essen sowie die überbetriebliche Bildungseinrichtung der Handwerkskammer der Pfalz, das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Ludwigshafen. Bei der Besichtigung der Ausbildungswerkstätten entwickelten sich rege Gespräche mit Ausbildern, Lehrlingen und Sozialpädagogen.
Fazit
Die Manager der NIGC begrüßten die vielfältigen Gesprächsmöglichkeiten mit den verschiedenen Partnern aus der breiten Palette der deutschen Berufsbildung.
Der Austausch mit den Experten und Praktikern hat zu einem besseren Verständnis der Arbeit dieser Partner geführt. Damit ist die Grundlage für einen weiteren Austausch geschaffen.
Die deutschen Bildungsanbieter und die iranischen Gäste wollen im Gespräch bleiben und über iMOVE die Möglichkeiten von Kooperationen diskutieren.
Workshop in Teheran
Im April 2018 begleitete iMOVE eine Geschäftsanbahnungsreise zur Aus- und Weiterbildung nach Iran. Dabei fand ein Workshop bei der NIGC statt. Der jetzige Besuch der Manager ist eine Folgeveranstaltung.