Das Bewusstsein für die wirtschaftliche Bedeutung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) nimmt in Ägypten zu, was sich in einem Ausbau der Förderung zeigt. Es sollen bis zu 350.000 kleine Projekte gefördert und mehr als vier Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden.
Vor wenigen Wochen hat in Kairo zum zweiten Mal eine regionale Fortbildung für Ortslehrkräfte in englischer Sprache stattgefunden. Das Veranstaltungsformat soll die Kenntnisse über die Qualitätsansprüche an den Unterricht an Deutschen Auslandsschulen bei Ortslehrkräften erweitern, die nicht oder nur wenig Deutsch sprechen.
Ägypten verfügt über eine relativ homogene Bevölkerung und durch den Islam geprägte Werte. Wirtschaftliches und politisches Zentrum ist Kairo. Deutschen Geschäftsleuten kommt das hohe Ansehen ihres Landes in Ägypten entgegen. Zum Aufbau von Geschäftsbeziehungen sind Flexibilität und Geduld wichtig.
Deutsche Unternehmen und die Politik unterstützen in Ägypten Bildungsprojekte. Denn berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein Schlüssel für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Beim ersten Treffen der deutsch-ägyptischen Regierungskommission zur Entwicklungszusammenarbeit hat die Bundesregierung zugesagt, Ägypten bei seinen Reformanstrengungen in den Bereichen berufliche Bildung, Beschäftigungsförderung und ländliche Entwicklung zu unterstützen.
iMOVE und Ghorfa haben jetzt vier aktuelle Erfolgsbeispiele der arabisch-deutschen Zusammenarbeit in der Berufsbildung für das 7. Arabisch-Deutsche Bildungsforum am 5. und 6. Oktober 2016 ausgewählt.
Die Arbeitslosigkeit unter jungen Ägyptern ist hoch. Das Projekt "Teilhabe durch Beschäftigung" bringt Jobsuchende und Firmen zusammen – und verbessert die Arbeitsbedingungen.
Vielerorts klagen deutsche Firmen über einen Mangel an qualifiziertem Personal. Um Schlüsselpositionen dennoch zu besetzen, nehmen deutsche Firmen im Ausland verstärkt das Zepter selbst in die Hand und bilden junge Mitarbeiter vor Ort aus. Dies wird unterstützt von Akteuren, die sich im Bereich der beruflichen Bildung engagieren. markets International zeigt an Beispielen aus Spanien, China und Afrika, wie man dem Fachkräftemangel trotzen kann.
Staatssekretärin Yasmin Fahimi empfing am 29. März 2016 den Botschafter der Arabischen Republik Ägypten, Seine Exzellenz Dr. Badr Abdelatty, zum Antrittsbesuch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dabei stand ein Austausch über Maßnahmen der sozialen Absicherung, die Stärkung der Jugendbeschäftigung sowie die Integration von Flüchtlingen im Mittelpunkt des Gesprächs.