News aus internationalen Bildungsmärkten

Die Takatuf Oman LLC und die Petrofac unterzeichneten eine Vereinbarung zum Aufbau eines "Center of Excellence", das das größte technische Ausbildungszentrum im Oman werden soll. In einem zweijährigen Programm sollen alle vor- und nachgelagerten Bereiche der Öl- und Gasindustrie sowie Englisch und Management vermittelt werden.

Die rasante Entwicklung am Golf während der letzten Jahrzehnte wäre ohne Millionen billiger Arbeitskräfte aus Asien unmöglich gewesen. In Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten stellen die Einheimischen weniger als 10 Prozent der Erwerbstätigen, bei schweren körperlichen Tätigkeiten gibt es nahezu keine "Locals". Die meisten Ausländer sind angelernt mit dem Bausektor als größtem Arbeitgeber. Die internationale Kritik an den Arbeitsbedingungen wird immer lauter.

Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit der Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry e. V. und iMOVE moderierte Markus Milwa, Arbeitsbereichsleiter von iMOVE im BIBB, Mitte März 2014 beim GCC-Germany Business and Investment Forum in Berlin die Diskussion "Knowledge Exchange: Education and Vocational Training".

Gemäß der in Katar ansässigen "Gulf Organisation for Industrial Consulting" (GOIC) sollten die Länder des Golf-Kooperationsrates (GCC) mehr Investitionen in Bildung und Humanressourcen zur Sicherung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung tätigen.

Der Finanzminister des Sultanats Oman, Darwish Bin Ismail Al-Balushi, kündigte Staatsausgaben in Höhe von etwa 25,7 Milliarden Euro für das Jahr 2014 an. 17,5 Milliarden Euro werden für die Bereiche Bildung, Gesundheit, Wohnungsbau, Ausbildung und soziale Dienstleistungen eingeplant.

Zum Abschluss des 5. Arabisch-Deutschen Bildungsforums in Berlin diskutierten Referenten und Teilnehmer über die wichtigsten Aspekte der beruflichen Aus- und Weiterbildung in den arabischen Ländern.

Die berufliche Bildung ist entscheidend für den Aufbau fortschrittlicher Volkswirtschaften in der arabischen Welt. Allerdings wird Berufsbildung oft als schlechtere Alternative zur akademischen Bildung gesehen.

Das Bildungsministerium im Sultanat Oman arbeitet derzeit mit Hochdruck an Verbesserungen im Bildungssektor.

Oman hat im Gesundheitswesen erheblichen Nachholbedarf und möchte auch vom wachsenden internationalen Gesundheitstourismus profitieren. Investitionen in Krankenhäuser und Gesundheitszentren ziehen kräftig an. Dabei sind auch Ausbildungseinrichtungen vorgesehen.