Mexiko bietet gut ausgebildete Führungskräfte, denn eine sehr wohlhabende Schicht, aus der sich das Gros der Führungskräfte rekrutiert, hat Zugang zu exzellenten Ausbildungsmöglichkeiten. Der einkommensschwache Großteil der mexikanischen Bevölkerung hingegen ist auf das mangelhafte öffentliche Bildungssystem angewiesen. Entsprechend dünn ist die Mittelschicht, die im mittleren Management oder in technischen Berufen Beschäftigung findet.
Mexiko bietet ideale Standortvoraussetzungen für Solarenergie. Doch fehlendes Know-how stellt noch ein Hindernis für die Nutzung dieser Energie für die Stromerzeugung (Photovoltaik) oder Wärme- und Kältegewinnung (Solarthermie) dar. Daher unterstützt die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH) den Aufbau eines Trainingszentrums für solare Stromerzeugung.
Die Weltbank bewilligte Mexiko ein 100 Millionen US-Dollar Darlehen. Damit sollen Kinder in benachteiligten Gemeinden eine Grundschulbildung erhalten. Gleichzeitig sollen die Eltern in ihrer Fürsorgepflicht geschult werden. Verantwortlich für die Umsetzung ist der Nationale Rat für Bildungsentwicklung CONAFE (Consejo Nacional de Fomento Educativo).
In China schult die Daimler AG seit 2006 zukünftige Techniker. In Mexiko will der Volkswagen-Konzern, der in Puebla schon seit den sechziger Jahren nach dem dualen System ausbildet, sein Werk erweitern. Für den vietnamesischen Bildungsmarkt haben sich sechs deutsche Lehrinstitute zusammengeschlossen, um dort Ausbildungsprogramme anzubieten. Und selbst in hoch entwickelten Industrieländern wie Großbritannien bilden deutsche Konzerne Lehrlinge aus.
Die Stärke des deutschen Bildungssystems liegt in der Spitzenstellung bei den Abschlüssen im Sekundarbereich II, mit der Besonderheit des hohen Anteils von Abschlüssen im dualen System der Berufsbildung. Dies ist eines der Ergebnisse des Vergleichs der 30 OECD-Mitgliedsstaaten.
Im Rahmen der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Mexiko macht das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF bekannt, dass bis 26.09.2008 Projektvorschläge eingereicht werden können. Ein Schwerpunkt dieser Bekanntmachung sind Projekte aus dem Bereich Aus- und Weiterbildung.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führten InWEnt und das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) das 6-monatige Fortbildungsprogramm "Managing Global Governance" für Nachwuchskräfte aus Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika durch.
Die Erschließung von Auslandsmärkten erfordert sorgfältige Vorbereitung. Das Land NRW fördert deshalb Beratungsdienstleistungen, die kleine und mittlere Unternehmen in Anspruch nehmen, um sich erfolgreich auf Auslandsmärkten präsentieren zu können.