Vergangenheit und Zukunft der Berufsbildungsforschung in Indien

Gruppenbild der Berufsbildungsforscher
© Professor Dr. Matthias Pilz
Das Center for Modern Indian Studies (CMIS) und das German Research Center for Comparative Vocational Education and Training (G.R.E.A.T.) der Universität zu Köln unter der Leitung von Professor Dr. Matthias Pilz richteten Ende Oktober 2017 mit Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und Politik eine Konferenz in Indien zur Berufsbildungsforschung aus.

Am 24. und 25. Oktober 2017 fand die Konferenz zur Vergangenheit und Zukunft Berufsbildungsforschung in Indien statt. 

An der Konferenz beteiligten sich Wissenschaftler aus renommierten indischen Forschungseinrichtungen wie der Jawaharlal Nehru University (Neu-Delhi), der VIT University Vellore, dem Indian Institute of Management Bangalore, der Indira Gandhi National Open University (Neu-Delhi) sowie der National University of Educational Planning and Administration (Neu-Delhi) an den fruchtbaren Diskussionen.

Thematisch stand die Konferenz im German House in Neu-Delhi im Zeichen der Vergangenheit und Zukunft der Forschung zur beruflichen Bildung in Indien. Die Forscherinnen und Forscher stellten ihre zahlreichen Projekte der vergangenen Jahre in der beruflichen Bildung vor, die überwiegend mit Hilfe des CMIS realisiert werden konnten. Unter anderem erhoben sie die Qualität der Ausbildung in indischen Berufsschulen, analysierten das informelle Lernen im informellen Sektor analysiert oder konzipierten und evaluierten nachfrageorientierte Pilotansätze.

Da die Förderung des CMIS durch die Mittel des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) zum Ende des Jahres 2017 ausläuft, lag der Fokus des zweiten Teils der Konferenz auf der Zukunft der Berufsbildungsforschung mit Indienbezug.

Hierzu wurden Funding-Möglichkeiten dargelegt (unter anderem vom DAAD, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Indo-German Science & Technology Centre (IGSTC) und der Alexander von Humboldt-Stiftung) und in Diskussionen und Workshops die zukünftige inhaltliche Ausrichtung der Forschung thematisiert.

Declaration of Delhi

Die anschließend unterzeichnete Declaration of Delhi legt den Grundstein für weitere zukünftige Forschungsaktivitäten.

Die Erklärung soll die bestehenden Kooperationen zwischen deutschen und indischen Forschern vertiefen sowie dafür sorgen, dass Forschungsdesiderate bearbeitet werden, die den Fokus auf eine nachhaltige Ausbildung von Fachkräften in Indien legen.

Die Konferenz stellte einen gelungenen Abschluss des CMIS dar und lässt die Forscherinnen und Forscher durch die Declaration of Delhi positiv und optimistisch in die Zukunft der Berufsbildungsforschung in Indien blicken.


Quelle: Professor Dr. Matthias Pilz, Universität zu Köln, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpädagogik, Pressemitteilung, 13.11.2017