Internationaler Trainingskurs zur Raumplanung in Bangkok

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führte jüngst den ersten von drei internationalen Trainingskursen zur Prävention gegen Naturkatastrophen durch. Die Teilnehmer aus Indonesien, Kambodscha, Laos, Myanmar, Papua-Neuguinea, Vietnam und Thailand repräsentierten Institutionen mit einem nationalen Mandat, geowissenschaftlich fundierte Risikobewertungen gegenüber Naturgefahren umzusetzen.

Die 15 Teilnehmer des Kurses repräsentieren Institutionen unterschiedlicher Fachrichtungen, unter anderem Geowissenschaften, Raumplanung, Umwelt und Bauwesen.

Die Trainingsmaßnahme, die vom Geologischen Dienst Thailands (DMR) unterstützt wird, beschäftigt sich mit "risikosensitiver Raumplanung". Bestandteil ist auch eine Exkursion in die thailändische Stadt Ayutthaya, deren Altstadt zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Teilnehmer lernen hier lokale Maßnahmen zur Minderung des Überflutungsrisikos kennen. Ayutthaya war 2011 massiv durch Überflutung geschädigt worden.

Neben dem aktuellen Kurs sind zwei weitere Trainingsmaßnahmen auf den Philippinen (September 2017) und in Vietnam (März 2018) geplant. Die Kurse werden von der BGR gemeinsam mit dem Technischen Sekretariat des Koordinierungskomitees für die Umsetzung geowissenschaftlicher Programme in Süd- und Südostasien (CCOP) organisiert und umgesetzt.

Mit der Maßnahme unterstützt die BGR Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im ost- und südostasiatischen Raum bei der Umsetzung der Agenda des globalen Sendai-Rahmenprogramms 2015–2030 zur Minderung von Risiken im Fall von Naturkatastrophen.

Die Kurse sollen die Kompetenz und Leistungsfähigkeit von Fachbehörden stärken. Ziel ist es, Entscheidungsprozesse im Rahmen des präventiven Katastrophen-Risiko-Managements durch belastbare Datengrundlagen zu verbessern.

Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, bgr.bund.de, Aktuelles, 27.02.2017